Einstimmig lehnt der Gemeinderat in Raeren eine Begrenzung von Seniorenheimen auf 150 Betten in der DG ab. Die Mehrheit, einschließlich der Fraktion des Bürgermeisters, stimmte dem Protest zu. Eingebracht hatte den Resolutionsentwurf die CSL-Opposition. Am Montag war die Begrenzung im PdG verabschiedet worden.
Bereits jetzt gebe es für die 149 Betten im Marienheim 67 Bewerber auf der Warteliste: Dies sei ein mustergültiges Beispiel eines ortsverbundenen Heims, wie das Dekret es doch wünsche, legten die CSL-Vertreter sachlich ihre Argumente dar. Viel Überzeugungsarbeit mussten sie nicht leisten: Das Heim sei gut geführt, so der liberale Bürgermeister. Seine Partei hatte am Montag im PDG für die Begrenzung gestimmt.
Fabienne Xhonneux von der CSL sieht die Parteilinie bestätigt. Die Gemeinde Raeren habe zum Ausdruck gebracht, dass in dieser Angelegenheit noch Gesprächsbedarf bestehe.
Schöffe Ludwig Gielen, dessen Partei Ecolo dem PDG Übereilung vorgeworfen hatte, fügte der Resolution eine Frage zu 158 zusätzlichen Betten für die DG bei, die der Staatsanzeiger, der Moniteur, aufführe.