Der Gemeinderat von Büllingen hat mit den Stimmen der Mehrheit den Haushalt verabschiedet. Er beläuft sich auf rund 10,6 Millionen Euro. Nach den Worten des Bürgermeisters ein "ausgeglichener, zukunftsorientierter" Entwurf - aus Sicht der Opposition ein Haushalt, "wo verwaltet und nicht gestaltet" werde.
Es geht der Gemeinde Büllingen "finanziell eigentlich gut". Auch dank der Einnahmen aus den Holzverkäufen. Fest im Blick hat sie das Ziel, schuldenfrei zu werden. Globale Krisen zwingen aber auch die Gemeinde, umsichtig zu bleiben. Bürgermeister Friedhelm Wirtz sah darum "keine nennenswerten Spielräume für mehr".
Oppositionssprecher Rainer Stoffels fand hingegen durchaus Posten, "wo noch Luft ist", ohne dass er ins Detail ging. Seiner Freien Bürgerliste fehlen "zukunftsweisende Ansätze" in der Sozial- und Seniorenpolitik oder zur Belebung der Geschäftswelt. Da setzt die Mehrheit an, indem sie kommunale Prämien in Wertgutscheine umwandelt.
Mehr Anlass zur Grundsatzdiskussion dürfte das Richtlinienprogramm des Kollegiums bieten, das Anfang März vorliegen muss. Laut Bürgermeister Wirtz wird es "knapp und knackig" sein.
Wegen Straßenschäden: Geschwindigkeit auf Regionalstraßen begrenzt
Der Büllinger Gemeinderat hat für zwei Regionalstraßen die Höchstgeschwindigkeit bis auf Weiteres auf 70 Stundenkilometer reduziert. Grund ist der schlechte Zustand der Straßen. Es handelt sich zum einen um die N632 zwischen Büllingen und Losheimergraben. Zum anderen um die N658 zwischen Büllingen und Krinkelt.
Die neue Verordnung wird dem für Regionalstraßen zuständigen Regionalminister Carlo Di Antonio zugestellt - mit der Bitte, die Straßenschäden so beheben zu lassen, "dass ein sicherer Verkehrsfluss wieder möglich" sei.