Lüttich - Das Musée de la Vie wallonne in Lüttich bereitet sich auf ein Gedenkjahr vor. Mit einem wissenschaftlichen Kolloquium und mehreren großen Veranstaltungen will das Museum in diesem Jahr auf sein 100-jähriges Bestehen zurückblicken. Die Sammlung des Museums zählt ungefähr 100.000 Objekte und Dokumente und verfügt über 400.000 Negative und 440 Filme aus allen Lebensbereichen früher und heute. Mit über 40.000 Besuchern konnte das volkskundliche Museum im vergangenen Jahr deutlich mehr Besucher anziehen. (belga)
Namur - Die Wallonie muss beim Umbau ihrer Wirtschaft mehr aufs Tempo drücken. Im jüngsten Bericht der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, OECD, kritisiert die Organisation neben einem allgemein schwachen Beschäftigungsgrad den Ausbildungsstand bei den Arbeitskräften. Die wallonische Wirtschaft sei dringend zu mehr Dynamik und Innovation aufgerufen, warnt die OECD in dem Regionalbericht. Für mehrere Unterregionen wie Wallonisch-Brabant gelte die Kritik aber nicht, heißt es. Als problematisch wird vor allem die Situation in Hennegau beschrieben, obwohl die Gegend bedeutende Mittel aus dem EU-Strukturfonds erhalte. (belga)
Hasselt/Tongeren - Die Zahlung hoher Ordnungsgelder könnte auf Beisitzer von Wahl- und Zählbüros zukommen, die am Wahlsonntag des 14. Oktober ihre plötzliche Abwesenheit nicht rechtfertigen können. Die Staatsanwaltschaften von Hasselt und Tongeren haben bereits 129 Verfahren eingeleitet. Als Bußgeld gilt mindestens die Zahlung von 250 Euro. Wer sich dem widersetzt, muss bis zu 1.000 Euro bei der Verletzung seiner Anwesenheitspflicht bezahlen. (belangvanlimburg)
Berlin - Das Krimifestival "Tatort Eifel" und der Verband Deutscher Drehbuchautoren richten heute bei der Berlinale den Empfang zur Verleihung des Deutschen Drehbuchpreises LOLA aus. Das teilte die Kreisverwaltung in Daun mit. Der Preis wird bereits zum fünften Mal verliehen. (swr)
Monschau - Das Kunst- und Kulturzentrum in Monschau, KuK, begeht in diesem Jahr sein zehnjähriges Bestehen. 2003 wurde das KuK im ehemaligen Finanzamt der Stadt Monschau eröffnet. Rund 40.000 Besucher kommen dafür pro Jahr nach Monschau. Zum Jubiläum startet morgen die Ausstellung "Ausbruch aus der Provinz", die bis April im KuK gezeigt wird. (pm)
Köln - Gegen den geplanten Weiterbau der A 1 in der deutschen Eifel sind 200 Einwände und 600 Unterschriften bei der Kölner Bezirksregierung eingegangen. Ein Sprecher der Behörde teilte auf SWR-Anfrage mit, dass die Einwände jetzt vom Landesbetrieb Straßenbau in Euskirchen bearbeitet würden. Der Widerstand richtet sich gegen ein sechs Kilometer langes Teilstück von Blankenheim Richtung Adenau. Insgesamt ist die Lücke der A1 in der Eifel noch 26 Kilometer lang. (swr)
Verviers - Die TEC in Verviers muss sparen. Das öffentliche Nahverkehrsunternehmen schreibt in der Provinz Lüttich rote Zahlen. Deshalb soll in diesem und im nächsten Jahr das Angebot eingeschränkt werden. So ist auf dem Gebiet der Stadt Verviers eine Einstellung des TEC-Busverkehrs nach 21.00 Uhr geplant. Die Gewerkschaften reagierten bereits verstimmt auf die Ankündigung der Sparmaßnahme. Die TEC-Geschäftsführung betont die hohe Unwirtschaftlichkeit des Busverkehrs nach 21.00 Uhr im Gebiet der Stadt Verviers. (lameuse)
Aachen - Für das von Schließung bedrohte Bombardier-Werk in Aachen gibt es wieder Hoffnung. Die Quip AG aus Baesweiler will den Produktionsstandort offenbar übernehmen. Seitdem hätten sich etliche potentielle Kunden gemeldet, berichtet der WDR. Heute sollen die Verhandlungen zwischen Betriebsrat, IG Metall und der Quip AG weitergehen. Nach derzeitigem Stand, könnten mindestens 200 der 600 Beschäftigten übernommen werden. Entscheidend für eine Übernahme wäre, dass das Werk auf eigenen Beinen stehe und schwarze Zahlen schreibe. (wdr)
Aachen - Eine 83 Jahre alte Fußgängerin ist in Aachen von einem Auto angefahren und schwer verletzt worden. Die alte Frau wollte - mit einem vor das Gesicht gezogenen großen Regenschirm - über eine Straße laufen, als sie von dem Wagen erfasst wurde. Der Zusammenprall war so heftig, dass die Frau wieder in Richtung Gehweg geschleudert wurde. Dort blieb sie dann schwer verletzt liegen. Sie musste im Krankenhaus behandelt werden. Vermutlich sei die ältere Dame bei Rot auf die Straße gelaufen, hieß es zur Unfallursache. (dpa)
Daun - Eine Bäckerei in der deutschen Eifel hat ihren Ruf als Deutschlands größter Hersteller von frischen Berlinern gefestigt. Die Bäckerei Bär-Brot in Daun backt an den Tollen Tagen rund 450.000 Berliner täglich und beliefert alle großen Discounter und Supermärkte. Das Unternehmen in der deutschen Eifel beschäftigt 90 Mitarbeiter. Zur Karnevalszeit kommen 35 Aushilfskräfte hinzu. (swr)
Luxemburg - Ein neuer Fall von Computer-Betrug beschäftigt das Großherzogtum. Vermeintliche Microsoft-Techniker versuchen derzeit, PC-Besitzer in Luxemburg übers Ohr zu hauen. Sie rufen ihre Opfer an und wollen ihnen Anti-Virus-Programme zu einem überteuerten Preis andrehen. Die Polizei rät dazu, sich nicht auf ein Gespräch einzulassen und sofort aufzulegen. (luxw)
Maastricht - Eine landesweite Fusion der Handelskammer mit dem Beratungszentrum für Unternehmen, Syntens, wirkt sich auch auf die Beschäftigung der Kammer in Limburg aus. In der niederländischen Provinz sollen durch die Fusion etwa 30 Arbeitsplätze verschwinden. (l1)
Maastricht - Dem bekannten Maastrichter Orchesterleiter André Rieu geht es finanziell wieder besser. 2011 setzten Rieu und sein Orchester 45 Millionen Euro um. Der Geiger strich selbst 3 Millionen ein. Das Unternehmen hat mit einem Defziti von 13 Millionen Euro zu kämpfen. Das Finanzloch geht vor allem auf ein schlechtes Ergebnis im Jahre 2008 zurück. (l1)
Maastricht - Die Maastrichter Kunstmesse TEFAF will in diesem Jahr für ein weiteres gesellschaftliches Highlight sorgen. Parallel zu der Kunstmesse sollen auf dem Vrijthof in Maastricht Ende März Poloturniere stattfinden. Die Initiative geht auf mehrere Unternehmer der limburgischen Provinzhauptstadt zurück. Bei dem Polo-Turnier handelt es sich um eine Benefizveranstaltung. Die Teilnehmer kommen aus der ganzen Welt. Die meisten aus Argentinien. (l1)
okr/rkr
