Die Geländesanierung der stillgelegten Lütticher Warmstahlwerke soll bis zu 1 Milliarde Euro kosten. Das schätzt das wallonische Umweltschutzbüro SPAQUE. Dabei handelt es sich um die Werke in Seraing, Ougrée und Chertal.
Fast siebenhundert Millionen Euro müssen investiert werden, damit die drei Werke wieder industriell genutzt werden können. Soll an den ehemaligen Standorten Wohnfläche entstehen, sind es sogar eine Milliarde Euro. Das Büro basiert seine Schätzung auf Erfahrungswerte.
Grund für die hohen Kosten sind die Kokereien, Schlackenhalden und Schlammdeponien. Die ArcelorMittal Task-Force hat die SPAQUE jetzt auch damit beauftragt, eine Schätzung für die Kaltstahlwerke abzugeben. In spätestens vier Wochen sollen auch dafür die ersten Ergebnisse vorliegen.
Im Oktober 2011 hatte ArcelorMittal angekündigt die Warmstahlproduktion im Lütticher Becken zu beenden.
belga/vk - Archivbild: Michel Krakowski (belga)