In Eupen ist der Haushaltsplan für das ÖSHZ am Montagabend einstimmig verabschiedet worden. Mit 2,7 Millionen Euro erhöht die Stadt ihren Zuschuss um 150.000 Euro. Außerdem wurden insgesamt vier Lastenhefte genehmigt. Nach Beendigung der Kanalisationsarbeiten im Bereich Binstert und Hütte müssen die Straßen wieder instandgesetzt werden. Dafür sieht die Stadt 320.000 Euro vor. Für die Beseitigung eventueller Winterschäden wurden 200.000 Euro eingeplant. Der städtische Bauhof erhält zwei Photovoltaikanlagen und an der Tagesstätte Am Granstock wird eine Brandmeldeanlage installiert.
Diskussionen gab es erneut in Sachen Kombibad. Wer soll das bezahlen? Diese Frage stellte die ehemalige Sportschöffin Patricia Creutz (CSP) sinngemäß von der Oppositionsbank. Anlass war die von der neuen Mehrheit angekündigte komplette Überarbeitung des Projekts. Von einem Wunschkonzert könne aber keine Rede sein, so ihr Nachfolger Werner Baumgarten. Das Projekt sei finanziell abgesichert.
Zwei Rutschbahnen, tiefere Tauchbecken, eine zusätzlicher Sanitärbereich und energetische Maßnahmen wie Photovoltaik und Blockheizkraftwerk verteuern das Projekt von 8,3 auf 9,4 Mio. Euro. Diese Kosten würden aber durch die Deutschsprachige Gemeinschaft mit 60 Prozent bezuschusst. Die Subventionen seien schon im Infrastrukturplan zugewiesen.
Tiefere Tauchbecken? Da sitzt doch wohl kein Sporttaucher im Stadtrat?
Um festzustellen, dass ein Tauchbecken bei der Planung fehlte (Resttiefe ist m.W. ja nur 1,40m), muss man nicht Sporttaucher sein. Ich weiß garnicht mal, ob die damit auskommen. Zumindest wird man dort aber weiterhin einige "kühne Hechtsprünge" und "Bomben" machen können...
Photovoltaik (oder ggf. Sonnenwärme-Kollektoren für die Wassererwärmung beider Bäder) ist eine sinnvolle Ergänzung (wahrscheinlich zusätzlich subsidiert). Hätte in beiden Bädern, zumindest aber im Freibbad, schon vor Jahren - hoch subsidiert - gemacht werden können ("Wiederverwendung" eingeplant). Ein Blockheizkraftwerk, nur fürs Hallenbad ausgelegt (wegen hohem Wirkungsgrad bei nahezu konstanter Abnahme), ist m.E. auch sinnvoll.
Man hat mir auch immer gesagt, das 50m-Becken sei nur einige cm zu kurz, um als "olympisch" anerkannt zu sein. Das ließe sich bei dieser Gelegenheit doch sicher auch leicht korrigieren (zwecks Anerkennung von Schwimm-Wettbewerben).
Jetzt darf man nur noch hoffen, dass das Kombibad wirklich "bald" kommt, eine Saison Pause fürs Freibad maximal. Die Integration des Altbaus, zumindest des Mittelteils, ist m.W. leider nicht geplant, würde aber auch wiederum alles verzögern.
Bleibt m.E. auch ein anderer Mangel : die Erreichbarkeit des Hallenbads durch die freien (PDS) und städtischen Schulen. Die Öko-Bilanz wird durch den zusätzlichen Busverkehr (falls die freien Schulen sich das überhaupt leisten können) leider etwas eingetrübt. Beim Prinzip Kombibad ist das aber leider kaum anders möglich.
Allez! Ärmel rauf und los!