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Der Rat verabschiedete somit ein weiteres provisorisches Haushaltszwölftel. Mit den Stimmen der Mehrheit wurde der Pachtzins auf Gemeindeland erhöht. Büllingens Schöffe Herbert Rauw räumte ein, dass dieser Punkt "nicht so populär" sei. Die Mehrheit zeige aber Rückgrat, wenn sie den Pachtzins anhebe - auf 35 Euro pro Morgen. Das liege im Schnitt dessen, was für privates Pachtland gezahlt werde. So würden alle Landwirte gleich behandelt.
Dennoch Bedauern bei der Opposition - habe die Gemeinde hier doch einen Hebel in der Hand, um die Berufsgruppe der Landwirte zu unterstützen. In nur vier Jahren sei der Pachtzins von 25 Euro über 30 auf nun 35 Euro gestiegen - weit mehr als die Inflation. Die drei Oppositionsmitglieder stimmten darum gegen die Erhöhung.
Einstimmig gebilligt wurde der Haushalt des ÖSHZ. Zu den rund 900.000 Euro trägt die Gemeinde 335.000 Euro bei. Zur Sprache kam das Startdefizit beim Psychiatrischen Pflegeheim in St. Vith. Rainer Stoffels wollte wissen, ob auch die nördlichen DG-Gemeinden beteiligt würden - über die von Minister Harald Mollers in Aussicht gestellte Garantie hinaus. Das, so hieß es, müsse er den Bürgermeister fragen als den Verwaltungsratsvorsitzenden bei Vivias - nur fehlte der ja am Donnerstag wegen Krankheit.