Die Cité de l'Espoir steht ab diesem Donnerstag vor dem Vervierser Strafgericht. Das Heim für Personen mit Behinderung sowie eine ihrer Erzieherinnen werden beschuldigt für den Tod eines 14-jährigen Bewohners verantwortlich zu sein.
Im September 2006 hatte die Erzieherin drei Bewohner während des Essens kurz alleine gelassen. Als sie zurückkam, bemerkte sie, dass der 14-Jährige dabei war, zu ersticken. Das Ärzteteam versuchte den Jungen wiederzubeleben, konnte aber nur den Hirntod feststellen. Acht Tage später verstarb der Junge.
Die Eltern des Jungen hatten Klage eingereicht. Nach ihrer Ansicht hätte der Junge nicht unbeaufsichtigt bleiben dürfen, da es bekannt war, dass er Essen nur in kleinen Stücken zu sich nehmen konnte. Dies sei am besagten Tag versäumt worden.
Der Institution wirft man mangelnde Kommunikation innerhalb der Dienste vor. Mit einem Urteil wird Ende Februar gerechnet.
lameuse/vk