Bei ihrem Amtsantritt hatte die neue blau-grün-rote Mehrheit in Eupen erklärt, sie stoppe das von der alten Mehrheit initiierte Großprojekt einer Neugestaltung und Vergrößerung des Capitols. Zur Zeit trägt das Gebäude noch immer die Züge eines historischen Kinos, das es einmal war.
Die Mehrheit verwies auf den Kosten- und den Sicherheitsaspekt, den nicht gesicherten Zugang zum Hintergelände und die Kritik verschiedener Nutznießer aus dem Kulturbereich.
100.000 Euro Honorare sind bereits in das Projekt geflossen, knapp 20.000 Euro Restschuld stehen noch aus - der Architekt ist aber bereit, diese Summe als Anzahlung zu verrechnen, wenn ein neues, verkleinertes Projekt in Angriff genommen werden sollte. Das hatte Finanz-und Kulturschöffe Fred Evers bei der Vorstellung des Haushalts erklärt.
Drei Möglichkeiten stehen zur Wahl: Verkauf, Abriss oder ein neues, kleineres Projekt. Im "Thema am Abend" verdeutlicht Philipp Hunger, Kulturpolitiker in der städtischen Mehrheit den Stand der Dinge in dieser Frage. Ursel Piel und Karin Breuer, Geschäftsführerin und künstlerische Leiterin des Kulturellen Kommittees der Stadt Eupen, sprechen über ihre Erfahrungen und Erwartungen.
Bild: BRF Fernsehen