Die Mehrheit ist sich einig darin, einen sparsamen Haushalt aufgestellt zu haben.
Wenn man nicht mehr Geld hat, wird auch nicht mehr gemacht, fasste St. Viths Finanzschöffe Herbert Grommes die Haushaltsphilosophie zusammen. Dabei kommt der Investitionshaushalt mit einem Volumen von 6,4 Millionen Euro relativ hoch angesetzt daher.
Alleine die darin eingetragene Phase II der Sanierung des Sport- und Freizeitzentrums schlage aber mit mehr als drei Millionen Euro zu Buche - Geld, das in diesem Jahr gar nicht ausgegeben werde. Sie stehe halt drin, weil die Erneuerung des Hallenbodens darüber laufe und im August gemacht werden soll. Die Kosten für das Schwimmbad samt Lehrbecken undsoweiter fallen aber erst später an. Von somit verbleibenden 3,3 Millionen fällt ein Teil auf die Energiesanierung des SFZ.
Mit jeweils rund einer Viertelmillion sind im Haushalt veranschlagt: die Ortsdurchfahrt Recht, der Anbau der Turnhalle in Recht, die Schule in Emmels und der Dorfplatz in Mackenbach - übrigens das erste Projekt der Gemeinde St. Vith im Rahmen der Ländlichen Entwicklung. Für 180.000 Euro kauft die Stadt eine kombinierte Teer-Splittungseinheit, um kleinere Verkehrswege kostengünstiger durch die eigenen Dienste instandsetzen zu lassen.
Fortsetzen will die Stadt St. Vith ihre Zusammenarbeit mit der Caritas-Gruppe zum Sammeln und Wiederverwerten von Sperrmüll. Die Stadt zahlt dafür 6000 Euro im Jahr - Caritas holt den Sperrmüll auf Anfrage ab. 75 Tonnen Sperrmüll wurden vergangenes Jahr so eingesammelt - die Hälfte davon, beispielsweise ältere Möbelstücke, wurden als solche wiederverwertet, das andere in Teilen recycelt. Umweltschöffe Herbert Felten schloss nicht aus, dass die Stadt ab 2014/2015 ganz auf die herkömmliche Sperrmüllsammlung durch die AIVE verzichten könnte.
Bild: BRF