Bis vor einiger Zeit sprach man in Ostbelgien von "Reuländer Verhältnissen", wenn eine Mehrheit im Gemeinderat besonders deutlich ausfiel. Nach den Wahlen vom 14. Oktober herrscht in der südlichsten Gemeinde der DG nun ein denkbar knappes Kräfteverhältnis von sieben gegenüber sechs Sitzen.
In Burg Reuland sind die Steuern und Gebühren zum Teil deutlich erhöht worden. So steigt der Gemeindezuschlag auf die Einkommenssteuer von sechs auf sieben Prozent. Auf die Immobilienvorbelastung werden 2500 statt bisher 1900 Zuschlaghundertstel berechnet. Als Gründe nennt Burg Reulands Bürgermeister Joseph Maraite steigende Kosten und finanzielle Anforderungen, auf die die Gemeinde keinen Einfluss habe. Dazu gehöre etwa die Verpflichtung, sich an Straßenbau- und Kanalisationsprojekten der Wallonischen Region zu beteiligen.
Zur Sprache im Gespräch mit Burg Reulands Bürgermeister Joseph Maraite kam auch der Stand der Dinge in Sachen N62.
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