Im Mittelpunkt standen Fragen wie: Welche medizinischen Möglichkeiten stehen heute für eine vorgeburtliche Diagnostik zur Verfügung? Was darf der Mensch, wenn er weiß, dass ein behindertes Kind zur Welt kommen wird? Welche Hilfen bietet unsere Gesellschaft, wenn man sich für ein behindertes Kind entscheidet?
Die Studenten des dritten Bachelor der Gesundheits- und Krankenpflege der AHS hatten zu dem Thema eingeladen, um über medizinische und ethische Aspekte zu informieren. Fachreferenten waren der Gynäkologe Dr. Frédéric Chantraine, der Theologe Karl-Heinz Calles und der Direktor der Dienststelle für Personen mit Behinderung Helmut Heinen. Auch Angehörige meldeten sich zu Wort und zum Abschluss erhielt das Publikum die Möglichkeit mitzudiskutieren.
Die Moderation des Abends lag in den Händen des BRF-Journalisten Alain Kniebs.
Der Gynäkologe Dr. Frédéric Chantraine geht unter anderem auf die Entdeckung des Down-Syndroms und auf die medizinische Entwicklung der pränatalen Diagnostik ein.
Für den Theologen Karl-Heinz Calles ist die Würde des Menschen unantastbar und "man respektiert den Willen eines Lebewesens, wenn man es sich entwickeln lässt".
Helmut Heinen, der Direktor der Dienststelle für Personen mit Behinderung ist u.a. auf die Möglichkeiten eingegangen, die die Dienststelle bietet: Frühhilfe, Ausbildung, Familienbegleitung, Freizeitangebote und andere technische Hilfsmittel.
Die 5. und die 6. Klasse der Kunstabteilung des RSI haben Plakatmotive für das Thema entworfen. Diese sind noch bis zum 20. Januar im BRF zu sehen.
Hier die Referate zum Nachhören.
Fotos: BRF