In der Deutschsprachigen Gemeinschaft ist die Arbeitslosigkeit zum Jahresende leicht angestiegen. Ende Dezember waren nach Angaben des Arbeitsamtes der DG 1.350 Männer und 1.342 Frauen als unbeschäftigte Arbeitsuchende gemeldet, 30 Personen mehr (+1 Prozent) als Ende November. Nach dem saisonal bedingten Anstieg der Arbeitslosigkeit nach dem Sommer ist diese in der Deutschsprachigen Gemeinschaft bis zum Jahresende um insgesamt 14 Prozent gesunken.
Nach der Analyse des Arbeitsamtes fällt der Anteil der weiblichen Arbeitsuchenden in der Region weiterhin höher aus, als in den anderen Landesteilen. Insgesamt folgt die Deutschsprachige Gemeinschaft dem Landestrend. Dies bedeutet, dass im Vergleich zum Vorjahr ein allgemeiner Anstieg der Arbeitslosigkeit festgestellt wurde.
Auch in den anderen Regionen ist die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum November gesunken, wobei sich die regionale Situation jedoch unterschiedlich darstellt: Während in Flandern wie in der DG ein Anstieg vorliegt (+1,4 Prozent), hat sich in der Wallonie und Brüssel der Rückgang seit dem Sommer weiter fortgesetzt, wenn auch nur in geringen Ausmaß (-0,2 Prozent bzw. -0,8 Prozent).
Im Vergleich zum Vorjahr ist in der DG wie auch in den anderen Regionen weiterhin ein Anstieg der Arbeitslosigkeit festzustellen, wie schon seit Beginn des Jahres. In der DG sind 3,6 Prozent mehr Personen als arbeitsuchend gemeldet als im Dezember 2011. Von diesem Anstieg sind fast ausschließlich die männlichen Arbeitsuchenden betroffen, was auf die Folgen der Wirtschaftskrise zurückzuführen ist. Im Landesschnitt sind etwa 2,5 Prozent mehr Arbeitsuchende verzeichnet als Ende 2011.
mit./rkr