Heute kommt der 91-Jährige wegen des Überfalls auf die Apotheke in Eupen in Deutschland vor Gericht.
Zur Erinnerung: der Rentner aus dem deutschen Herten war am 8. März 2007 per Zug aus Wanne-Eickel angereist und hatte kurz nach 18 Uhr die Apotheke in der Klosterstrasse in Eupen mit einer täuschend echt aussehenden Spielzeugpistole überfallen und die Herausgabe der Tageseinnahmen gefordert. Der Apotheker hatte versucht, den Mann von seinem Vorhaben abzubringen, und hatte gleichzeitig Alarm ausgelöst. Daraufhin war der 91-Jjährige geflüchtet und wenig später festgenommen worden. Nach wenigen Wochen Untersuchungshaft in Verviers war er nach Deutschland gebracht worden. Mit der Tat in Eupen wollte der Mann sich angeblich in Erinnerung bringen, um auf seine alte Verurteilung hinzuweisen, die er nie akzeptiert hatte. 1968 war er vom Landgericht Nürnberg-Furth zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Er war für schuldig befunden worden, im zweiten Weltkrieg in Polen sechs Juden erschossen zu haben.
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