"Schrecklich", "krass", "unverschämt" - das waren die Worte, die Alain Stellmann und Joseph Verheggen zum neuen Gemeindehaushalt einfielen. Die drastische Erhöhung der Zuschlaghunderstel auf die Immobilienvorbelastung und auf die Einkommenssteuer, die vor einem Monat durchgezogen worden war, belaste die Bürger mit mehreren hundert Euro zusätzlich im Jahr. Der Mehrheit fehle es an Ideen für andere Einnahmequellen, so etwa im Tourismus.
Das Kollegium verwies auf die drastisch gestiegenen Kosten und immer neue Forderungen, die an die Gemeinde gestellt würden. Man habe nun mal beispielsweise keinen Windpark auf Gemeindeland, der Einnahmen bringen könne. Und ehe man Zuschüsse beantrage, müsse man auch den Eigenanteil in der Tasche haben. Die Opposition bot an, vorläufig Haushaltszwölftel zu verabschieden, um gemeinsam einen Haushalt zu erstellen, der die Bürger weniger belaste. Darauf ging die Mehrheit nicht ein. Mit sieben zu sechs Stimmen wurde das neue Budget angenommen.