Am 27. Dezember 1712 wurde nach nur fünfmonatiger Bauzeit in der Bergkapelle in Eupen die erste Messe gefeiert.
Errichtet wurde sie auf den Grundmauern eines Vorgängerbaus aus dem 15. Jahrhundert, geweiht nach Johannes dem Täufer, in der damaligen brabantischen Volkssprache als "Jöe" abgekürzt. Inzwischen ist die Kirche, die unter Denkmalschutz steht, auf Initiative der Bewohner des Viertels renoviert worden.
Die Anwohner wollen die Kirche als Ort der stillen Einkehr und des Gebetes, der an jedem Tag des Jahres zugänglich ist, neu beleben. Dazu gehören auch Veranstaltungen wie Vorträge, Ausstellungen oder Konzerte. Den Auftakt bot am Donnerstagabend eine musikalische Feierstunde, wobei die Kirche bis auf den letzten Platz gefüllt war.
Die Gläubigen waren von der Darbietung des Kgl. Männergesangvereins Marienchor Eupen und den von seinem Leiter Heinz Piront zusammengestellten Gesängen sichtlich angetan. Mit der Kirche haben die Anwohner noch viel vor, wollen aber nichts überstürzen, betonte Karl-Heinz Brüll vom Festkomittee.
Archivbild: BRF Fernsehen