Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in der Großregion muss nach Ansicht von Luxemburgs Premierminister Jean-Claude Juncker mehr Konkretes für die Menschen bringen.
Er glaubt, dass vieles, was die Politik tut, die Menschen eigentlich kaum erreicht, sagte Juncker der Nachrichtenagentur dpa. Die Großregion sei "der falsche Übungsplatz für hochfliegende Diskurse. Die Menschen erwarten konkrete Resultate".
Zu der Region gehören neben Luxemburg, Lothringen, Saarland, Rheinland-Pfalz, die Wallonie und die Deutschsprachige Gemeinschaft.
Oft profitierten Menschen in dem Elf-Millionen-Einwohner-Raum von den Ergebnissen der Kooperation, ohne es zu wissen, sagte Juncker. Luxemburg kofinanziere zudem eine Bahnstrecke nach Deutschland - wie zuvor auch nach Frankreich und Belgien. "Wenn es die großregionale Zusammenarbeit nicht geben würde, dann wäre dies nicht möglich gewesen", sagte Luxemburg Premier.
Juncker hatte den Gipfel der Großregion 1995 mit dem damaligen saarländischen Ministerpräsidenten Oscar Lafontaine ins Leben gerufen.
dpa/vk - Archivbild: John Thys (afp)