In diesem Zusammenhang verabschiedete das Parlament die Novellierung eines früheren Dekrets, womit ein vorgezogener Ruhestand für statutäre Mitarbeiter über 57 auf freiwilliger Basis möglich wird, vor Inkrafttreten der föderalen Rentenreform.
Die Mehrheitsvertreter nannten die Maßnahme sozialverträglich und "strukturell". Oppositionssprecher zogen den strukturellen Charakter als auch die Sozialverträglichkeit in Zweifel: Sie verwiesen auf die für die Betroffenen extrem kurze Frist für eine existentielle Frage, die zudem mit dem Druck verbunden sei, bei Ablehnung die Entlassung jüngerer Kollegen mitverantworten zu müssen.
Sie sahen darin auch einen Widerspruch zu den föderalen Bestrebungen, die eine längere Lebensarbeitszeit zum Ziel haben: Dies werde zu Lasten der Glaubwürdigkeit der DG gehen, wenn es um gesamtbelgische Verhandlungen über Beschäftigungsmaßnahmen gehe, warnten sie.
Ecolo und die CSP enthielten sich, Vivant lehnte das Dekret ab.
Archivbild: BRF
Was soll man dazu noch sagen.
Die Parlamentsentscheidung rettet nicht den BRF. Es ist der Versuch die Wahlen 2014 für die jetzige Mehrheit zu retten.
Denn zum Zurücktreten sind die Verantwortlichen zu feige. Und einen Misstrauensantrag gegen die verantwortliche
Ministerin würde im Parlament 13 Abgeordnete ablehnen, weil alle unter einer Decke stecken. Das beweißt die Email der Ministerin eindeutig. Eine Frechheit dann noch zu behaupten wir leben in einer Demokratie. In einer Demokratie legt die Verfassung fest dass Regierung und Parlament strikt getrennt sind. Hier ist ist schwarz auf weiß belegt dass die Regierung der DG sagt wie die Mehrheit im Parlament zu entscheiden hat.
Zusammenfassend ist diesen Menschen scheissegal welche Konsequenzen Ihre Entscheidungen kurz- oder langfristig für die Bürger hat.
Was das Personal beim BRF zur Zeit und sowieso schon viel zu lange durchmachen muss, ist eine große Zumutung.
Bei soviel Unruhe und Sorge um die berufliche Zukunft und Existenz, dürfte das Maß der Erträglichkeit und die Verfassung der Gemütslage längst im tiefen Keller angekommen sein.
Mehr Menschlichkeit haben diese überstrapazierten Mitarbeiter mit Sicherheit verdient,
versehen sie doch täglich zu jeder Sendestunde ihre Pflichten mit Sorgfalt
und professioneller Ausstrahlung.