In der "E-Mail-Affäre" haben jetzt auch die Mehrheitsparteien reagiert. Für ProDG Parlamentarierin Petra Schmitz geht es um alleine um den Sachverhalt. Sie folgt der Argumentation von Medienministerin Isabelle Weykmans, es gehe darum die Tagesordnung einzuhalten. Trotzdem hält sie den Zeitpunkt der Diskussion für denkbar ungünstig.
Auch PFF-Fraktionsführer Emil Dannemark sieht in dem Begriff "Warmlaufen" keinen Zusammenhang mit Entlassungen im BRF. Nach seiner Meinung ist damit eindeutig die Vorbereitung auf die Haushaltsdebatten gemeint. Vielmehr sei das Drängen der Ministerin auf eine schnelle Entscheidung in Bezug auf ein Frühverrentungsdekret im Sinne der Mitarbeiter des BRF und der Politik.
Kritik am Kommunikationsstil der Ministerin lässt SP-Fraktionsführer Charles Servaty nicht gelten. Er findet es nicht verwerflich, wenn man sich vor einer wichtigen Sitzung innerhalb der Mehrheit abspreche.
In der E-Mail hatte Isabelle Weykmans im Zusammenhang von anstehenden Frühverrentungen und eventuellen weiteren Entlassungen im BRF von einem "Warmlaufen" gesprochen und den Satz mit einem augenzwinkernden Smiley beendet. Scharfe Kritik kam von Gewerkschaftsseite - teilweise wurde gar der Rücktritt der Ministerin gefordert.
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