Auf seiner letzten Gemeinderatssitzung wollte Roland Lentz die Erhöhungen nicht mittragen. Er selbst habe zwar angeregt, die Steuer- und Gebührensätze angesichts der finanziellen Lage der Gemeinde gemeinsam zu prüfen. Dazu sei es aber nie gekommen. Die jetzt vorgeschlagenen Erhöhungen beschrieb er als "untragbar", weil sie für einen Durchschnittshaushalt mehrere hundert Euro an zusätzlicher Last brächten.
Die Opposition stimmte gegen die Erhöhungen beim Zuschlag auf die Einkommenssteuer oder die Immobilienvorbelastung. Bei anderen enthielt sie sich, so etwa bei den Müllsteuern und -gebühren, und wieder andere trug sie mit, wie bei der Steuer auf Banken, Zweitwohnungen oder Verwaltungsdokumente.
Auf die Immobilienvorbelastung werden 2500 statt bisher 1900 Zuschlaghundertstel berechnet.
Manche Steuern seien seit 30 Jahren nicht mehr angepasst worden, rechtfertigte die Mehrheit ihre Vorschläge. Und den Vergleich mit anderen Gemeinden beantwortete sie mit der Vorahnung, auch die würden noch nachziehen.