Das GrenzEcho vergibt den OSTkar seit 2002 alle fünf Jahre. Um einen OST-kar zu erhalten muss ein Unternehmen florieren und wachsen. Denn der OST-kar schaut auf die Wirtschaftskennzahlen: Wie entwickeln sich Umsatz, Gewinn und Mitarbeiterzahlen. Eine Fachjury, die Bilanzen lesen kann, errechnet dann den Schnitt.
Bei den kleinen Unternehmen mit bis zu 20 Beschäftigten hat die Sägerei Pauls aus Sankt Vith den ersten Platz belegt, bei den mittleren Unternehmen mit bis zu 50 Beschäftigten war es der Möbelhersteller Mobitec aus Eupen und der OST-kar in Gold für die Großunternehmen ging an Hexpol Compounding aus Eupen. Die stellen Gummi her, vor allem für die Autoindustrie. René Herbier war trotz Wirtschaftskrise gestern in Feierstimmung.
Den Drang, ständig besser zu werden, den hat man bei allen Preisträgern gespürt. Weil Innovationen in der Wirtschaft so wichtig sind, gab es sogar einen eigenen eigenen Innovationspreis. Der wurde zum ersten Mal verliehen.
Stefan Laschet, ein Kunstschmied aus Eupen hat ihn erhalten. Er macht Gartenzäune, die jeder selbst aufstellen kann. Er hat dazu mit seiner Firma metall.be ein Produktionsverfahren entwickelt und sein Produkt vertreibt er dank Internet in ganz Europa, vornehmlich im deutschsprachigen Raum. Er ist der Beweis, dass Globalisierung auch kleinen Unternehmen eine Chance bietet. Jetzt will er mit seinem Betrieb langsam wachsen. Stillstand ist der Tod und zu schnell zu viel ist auch ungesund, meinte er bei unserem Gespräch.
Bilder: BRF