Die Arbeitsgemeinschaft in der Euregio Maas-Rhein hat am Donnerstag eine ihrer Euregioprotect-Großkontrollen durchgeführt. Ziel war die Bekämpfung der grenzüberschreitenden Drogen-, Einbruchs- und Schleuserkriminalität.
Neben der Polizeizone Weser-Göhl und der föderalen Polizei beteiligten sich auch die Polizei Aachen und Heinsberg, die deutsche Bundespolizei, die Zollfahndung sowie die niederländische Polizei aus Limburg-Süd an den gemeinsamen Kontrollstellen und Fahrstreifen.
Die Einsatzkräfte kontrollierten insgesamt 1.286 Personen aus 777 Fahrzeugen und die Reisenden in drei Zügen, die im Grenzgebiet zwischen Belgien und Deutschland fuhren. Polizei und Zollfahndung stellten insgesamt 55 Straftaten fest, vorwiegend Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz und das Ausländergesetz. 17 Personen wurden dabei erwischt, dass sie ohne Fahrerlaubnis fuhren. Außerdem wurden 48 Ordnungswidrigkeiten festgestellt.
Insgesamt wurden acht Personen festgenommen, davon zwei wegen offener Haftbefehle. Bei der Durchsuchung des PKW eines 32-Jährigen wurden drei Kilo Marihuana beschlagnahmt. Die Personenüberprüfung ergab, dass der Mann keine gültige Fahrerlaubnis hatte und zwei Haftbefehle noch zur Vollstreckung offen waren.
In einem anderen Fall ergab die Überprüfung eines 32-jährigen Italieners, dass gegen ihn ein Untersuchungshaftbefehl besteht. Es besteht dringender Tatverdacht, dass er in den Jahren 2005 bis 2010 in mindestens zehn Fällen mit größeren Mengen BTM gehandelt hat.
mitt/fs - Archivbild: BRF