Bei Ausschachtungsarbeiten ist am Freitagnachmittag in St. Vith eine Fliegerbombe aus dem zweiten Weltkrieg gefunden worden. Die Rettungskräfte brachten 200 Meter um das Grundstück herum alle Personen in Sicherheit, bevor der Kampfmittelräumdienst der Armee die Bombe untersuchen und bergen konnte.
Die Anwohner reagierten gelassen. "Das passiert schließlich nicht zum ersten Mal", meinte Marei Schwall. Tatsächlich werden in St. Vith von Zeit zu Zeit Blindgänger vom Dezember 1944 gefunden. "Es handelt sich heute um ein relativ kleines Exemplar", verriet Bürgermeister Christian Krings. Bei älteren Bewohnern, die den Krieg noch miterlebt haben, wecken solche Funde aber unangenehme Erinnerungen.
Die Experten entschieden, die Bombe nicht vor Ort zu entschärfen, sondern als Ganzes abzutransportieren und kontrolliert zur Sprengung zu bringen. Dreieinhalb Stunden blieben Teile des St. Vither Zentrums gesperrt. Rund um die Innenstadt gab es kleinere Staus. Gegen 16:40 Uhr erhielten die rund 300 Anwohner die Erlaubnis der Polizei, in ihre Häuser zurückzukehren.
mitt/km