Das berichtet die Aachener Zeitung und beruft sich auf ein internes Schreiben des damaligen Aufsichtsratsmitglieds Horst Rambau. Darin rechnete Rambau schon im Frühjahr mit einem Fehlbetrag von 4,5 Millionen Euro. Eine Zahl, die erst jüngst von Wirtschaftsprüfern bestätigt wurde und Alemannia Aachen zu einem Insolvenzantrag zwang. Rambau wurde nach dem Schreiben im April aus dem Aufsichtsrat entfernt.
Inzwischen hat die Staatsanwaltschaft Ermittlungen wegen Insolvenzverschleppung bei Alemannia Aachen aufgenommen. Durch die Insolvenz des Fußballvereins kommen auch auf die Stadt Aachen finanzielle Belastungen zu. Wegen der Umschuldung für das neue Tivoli-Stadion bürgt Aachen für die Baukredite. Weil nicht feststeht, ob und wann die Alemannia wieder für die Stadionnutzung zahlen kann, muss die Stadt nun die Rücklagen für die Bürgschaft erhöhen.
az/okr