Wie der vom Club beauftragte Rechtsanwalt Michael Mönig am Freitag bekanntgab, fehlen dem Verein zum jetzigen Zeitpunkt mehr als vier Millionen Euro an Liquidität. "Da dieser Fehlbetrag mit jedem weiteren Monat deutlich zunehmen würde, ist ein Insolvenzantrag unvermeidlich", heißt es in einer Mitteilung des Vereins.
Ziel dieser Maßnahme sei es, den Spielbetrieb bis zum Saisonende aufrecht zu erhalten, den Verein über ein Insolvenzverfahren zu sanieren und dann einen Neuanfang in der Regionalliga zu starten.
Hauptauslöser für die Finanzmisere ist das 50 Millionen Euro teure neue Tivoli-Stadion. Die Alemannia GMBH muss dafür 5,5 Millionen jährlich aufbringen. Hinzu kam der Abstieg aus der 2. Bundesliga. Trotzdem gelang eine Umschuldung. Externe Prüfer entdeckten jedoch weitere Finanzlöcher. Die Alemannia war in der Saison 2006/07 aus der Bundesliga und in der vergangenen Spielzeit aus der 2. Liga abgestiegen.
dpa/jp