Die Pläne verheißen nichts Gutes: Von ursprünglich 40 Milliarden Euro Investitionsvolumen bis 2025 blieben nur noch 24 Milliarden übrig. Die CSC-Gewerkschaft, die einen Blick in den Investitionsplan werfen konnte, befüchtet einen Verlust von 600 Arbeitsplätzen in der gesamten Wallonie. Im Bezirk Verviers wären rund 150 Stellen bedroht.
Neben dem sozialen Drama eines Stellenabbaus bliebe vor allem auch die Sicherheit auf der Strecke, erklärt Mathieu Grosch, als EU-Abgeordneter im Verkehrsausschuss seit langem mit der Materie vertraut.
Im Vorschlag für die anstehenden Investitionen werden die Streckenabschnitte in drei Kategorien eingeteilt: Kategorie A für die Abschnitte mit hoher Priorität, die Kategorie B für Linien, die noch einige Zeit unterhalten werden sollen und schließlich Kategorie C. Dort soll gar nichts mehr gemacht werden.
Und dazu gehört laut Grosch auch die Strecke Welkenraedt-Aachen. Da keine Investitionen für Lokomotiven, die auch auf dem deutschen Schienennetz fahren können, vorgesehen sind, könnte auf dieser Verbindung zukünftig in Hergenrath Endstation sein.
meuse/vk