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Geglückter Parcours auf Lütticher Parkett - Ein Kommentar

09.11.201219:47
BRF-Redakteur Frederik Schunck
BRF-Redakteur Frederik Schunck

Aloys Jousten hat als Bischof von Lüttich die Altersgrenze erreicht und sein Demissionsschreiben eingereicht. Seine Außenwirkung war überzeugend.

Für die meisten der Gläubigen im Gebiet deutscher Sprache grenzte es fast an ein Wunder, dass einer der ihren Bischof von Lüttich wurde, in Wirklichkeit dürfte es prosaischer gewesen sein: Der polnische Papst hatte stets als Richtschnur, seine Kirche dort stärken zu wollen, wo sie verankert ist, wie zum Beispiel im Osten der Diözese. Doch so ganz ging die Rechnung Karel Woytilas nicht auf: Die Deutschsprachigen sahen darin wohl weniger einen religiösen Ansporn, als vielmehr eine deutschsprachige Präsenz in der Provinzhauptstadt: Die Kulisse, die sie  bei der Bischofsweihe in Lüttich boten, sprach Bände.

Es war keine leichte Ausgangsposition für Aloys Jousten, doch schaffte es dieser in kurzer Zeit, dort einen Platz einzunehmen, sowohl medial als auch von der Sichtbarkeit her: Beim Neujahrsempfang im Lütticher Pressehaus etwa gab es erstaunte Blicke, als der Mann mit dem markigen Gesicht und wuchtigem Kreuz an der Brust wie selbstvertändlich dort auftauchte: Er habe eine Einladung erhalten, da sei es nur höflich, diese anzunehmen. Als die Provinz mit viel Pomp das Lambertus-Jahr ankündigte, saß Aloys Jousten mit am Podest, und erklärte, vor dem zum Teil freimaurerischen Publikum, es sei doch wohl klar, dass es ohne ihn nicht gehe, gehöre Lambertus doch zunächst mal zu seiner Firma, sinngemäß.

Den Lüttichern muss diese Form ruhigen Selbtbewusstseins  des Mannes aus der Eifel gefallen haben, auch die Presse machte ihm nur positive Schlagzeilen, etwa, als er die homophoben Übergriffe verurteilte oder zur Weltwirtschafsordnung Stellung bezog. Später, als es eisig wurde für die belgische Amtskirche, überstand er die Aufarbeitung des Missbrauchsskandals durch die Bischöfe in der landesweiten Presse unbeschadet, dabei gehörte die Aufgabe, mit der ihn seine Kollegen beauftragt hatten, eher zu den heiklen.

Es spricht für ihn, dass die antikirchliche Stimmung im Anschluss an den Skandal ihn nicht davon abhielt, in der explosiven Frage der Clarissen-Schwestern von Malonne Klartext zu reden: Dass er dies in der BRF-Mundartsendung getan hatte, hatte natürlich nicht den gleichen Medienimpakt, als ob es in der Dernière Heure, oder Het Nieuwsblad gewesen wäre.

Wie er nun die Kernaufgabe gelöst hat, oder besser, welche Lösungsansätze er gefunden hat, angesichts leerer Kirchen und Priesterseminare, müssen andere beurteilen, in der Außenwirkung war der kernige Mann aus Eibertingen in Lüttich ein guter Botschafter, nicht nur aufgrund seines akzentfreien Französisch.

Bild: privat

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