Die geplante Schließung des Ford-Werks im limburgischen Genk hat möglicherweise auch ein juristisches Nachspiel.
Bereits nach der Ankündigung der Pläne war in Kreisen von Politik und Gewerkschaften von Wort- und Vertragsbruch die Rede gewesen.
In der Vereinbarung war den Mitarbeitern in Genk anscheinend eine Arbeitsplatzsicherheit bis zum Jahre 2020 zugesichert worden. Im Gegenzug hatten die Beschäftigten Gehaltseinbußen von zwölf Prozent zugestimmt.
Über die Erfolgsaussichten einer Klage äußerte sich Kris Peeters aber skeptisch. Möglich sei aber, dass der US-Konzern zur Zahlung eines Schadensersatzes verpflichtet werden könnte.
Flämische Regierung lanciert Strategie-Plan für Limburg
Angesichts der bevorstehenden Arbeitsplatzvernichtung in Genk durch die Schließung des dortigen Ford-Werks hat Flanderns Ministerpräsident Kris Peeters einen Aufbauplan zur Wiederbelebung der Wirtschaft angekündigt. Der Strategieplan solle vor allem helfen, die wirtschaftlichen Folgen der Schließung von Ford Genk abzufedern. Erwartet wird, dass dadurch rund 10.000 Arbeitsplätze in Limburg verloren gehen.
Ein Team aus zwölf Experten unter der Leitung des emeritierten Professors Herman Daems erhält den Auftrag, bis Januar 2013 einen Plan zu erstellen, der dann der flämischen Regierung vorgelegt werden soll.
belga/vrt/mh/rkr - Archivbild: Yorick Jansens (belga)