Mit der Totenschein-Masche habe er insgesamt rund 100.000 Euro ergaunert. Nötige Stempel für die Fälschungen habe er sich auf einem belgischen Flohmarkt besorgt oder über das Internet bei einer litauischen Firma bestellt, sagte der Mann aus der Eifel, der zuletzt im belgischen Grenzgebiet bei Aachen lebte.
Zuletzt habe er sich einen Autounfall mit einem verletzten Mädchen ausgedacht, um eine Versicherung abzuzocken. Dafür habe er ein Foto aus einem medizinischen Lehrbuch kopiert. Dann aber habe die Versicherung die Fünfjährige und deren Eltern sehen wollen. «Da drohte alles aus dem Ruder zu laufen, und ich fand es am elegantesten, einen Todesfall zu konstruieren», sagte der Angeklagte, der zuletzt Europäisches Recht studiert hatte.
dpa/fs