In Herresbach haben 14 Primarschüler am Montag eine Dorfbegehung unternommen, um auf ihre Sorgen und Wünsche hinzuweisen.
Zielstrebig steuerten sie mit ihren Lehrern und mit zwei Mitarbeiterinnen der WFG die "zentralen" Punkte in ihrem Dorf an: das Gebäude der alten Schule, das als Probelokal und Vereinshaus genutzt wird, die Kirche, den Parkplatz, auf dem auch die Kirmes veranstaltet wird, das Café-Restaurant und eine Wasserentnahmestelle.
Und es sprudelt nur so aus ihnen hervor, wenn sie gefragt werden, was sie sich in ihrem Dorf so vorstellen. Ein Treff für Kinder und Jugendliche gehört zu den Schwerpunkten, die sich Herresbacher Schüler wünschen. Auch Verkehrssicherheit und Umweltschutz gehören zu den Themen. Mit schlafwandlerischer Sicherheit bezeichnen die Schüler Straßen und Kreuzungen, an denen zu schnell gefahren wird, plädieren für Bäume im Sinne von Naturschutz, und dafür, dass Grundstücke billiger werden, damit sich junge Familien ansiedeln und die Schule langfristig erhalten werden kann.
Auch das Problem der Mobilität ist ihnen bewusst - schließlich habe nicht jeder eine Fahrgelegenheit. Die Schüler wünschen sich darum einen Dorfladen in Herresbach. Zurück im Klassenraum fassen die Schüler noch einmal ihre Prioritäten zusammen. Und dann bringt jeder für sich sein größtes Anliegen zu Papier, indem er seinen Wunsch klar formuliert und dazu ein Bild malt, das am Samstag, beim Bürgerworkshop in Herresbach den Erwachsenen vorgelegt wird.
Interessant ist es zu sehen und hören trotz fast 200 Jahre nach den Aussiedlung meinen Turbesvorväter wie das Leben in Herresbach weiter läuft.
mfG aus den VS