Aachen - Alemannia Aachen hat die drohende Insolvenz vorerst abgewendet. Es gebe einen Geldgeber «aus den eigenen Reihen», teilte der Verein heute mit, machte aber keine genaue Angaben zu seiner finanziellen Situation. Nach Medienberichten soll das Defizit bei 3,9 Millionen Euro liegen. Der Verein trennte sich auch mit sofortiger Wirkung von seinem Geschäftsführer Frithjof Kraemer. Sportdirektor Uwe Scherr werde die Funktion kommissarisch übernehmen. Der frühere Erstligist will kurzfristig ein neues Wirtschaftskonzept erstellen. (lnw)
Düsseldorf - Nordrhein-Westfalen hat laut einer Studie für das Landesumweltministerium ein enormes Windenergie-Potenzial. Einen entsprechenden Bericht legte der grüne Umweltminister vor. Um das Ausbauziel bis 2020 zu erreichen, müsse die Zahl der derzeit rund 2900 Wind-Anlagen höchstens verdoppelt werden, fügte er hinzu. (lnw)
Düsseldorf - Mit einem mehr als 100 Punkte umfassenden Aktionsplan will Rot-Grün in NRW die Rechte unter anderem von Homosexuellen stärken. Zu den wichtigsten Vorhaben zähle die vollständige rechtliche Gleichstellung von eingetragenen Lebenspartnerschaften mit Eheleuten im Einkommenssteuerrecht und bei Adoptionen, teilte die zuständige Ministerin mit. Auch gehe es zum Beispiel darum, Gewaltprävention und Opferschutz gemeinsam mit der Polizei zu verbessern. Zur Umsetzung seien alle Ministerien aufgerufen, erläuterte die Emanzipationsministerin. (lnw)
Nürburg - Die Sanierungsexperten des insolventen Nürburgrings haben eine neue Betriebsgesellschaft gegründet. Die neue Gesellschaft könnte auch die Verhandlungen über die Rückkehr der Formel 1 in die Eifel 2013 übernehmen. Hintergrund der Gründung der Nürburgring Betriebsgesellschaft sind die Gespräche mit den gekündigten Pächtern. Es gibt Hinweise, dass eine Einigung kurz bevorstehen könnte. Die rheinland-pfälzische Landesregierung hatte den privaten Betreibern schon vor der Pleite der größtenteils landeseigenen Besitzgesellschaft gekündigt, wegen ausstehender Pacht. Diese wehren sich dagegen. Heute läuft die Kündigungsfrist ab. (lnw)
Trier - Nach Schüssen mit einem Druckluftnagler auf zwei Polizisten hat die Staatsanwaltschaft Trier einen 55-jährigen Mann angeklagt. Sie legt ihm versuchten Totschlag zur Last. Der Trierer habe sich im Juli in seinen Geschäftsräumen verbarrikadiert und gedroht, sich umzubringen. Er habe auf die zur Hilfe gekommenen Polizisten mit dem Werkzeug zum Eintreiben von Nägeln gefeuert, ohne sie zu treffen. Sich selbst habe er mit drei Nägeln verletzt. Er sei zusammengebrochen und von den Beamten überwältigt worden. Laut Staatsanwaltschaft wollte der Mann möglicherweise erschossen werden. (lnw)
Steckenborn - Die Einzigartigkeit der Eifeler Landschaft zwischen Rursee und Hohem Venn ist seit Jahren Thema des Fotografen Peter Stollenwerk aus Steckenborn. Der Journalist hat jetzt im siebten Jahr in Folge den Eifelkalender vorgestellt. Die neueste Ausgabe zeigt einen fotografischen Querschnitt durch die Landschaftstypen der Nordeifel und gilt den Benutzern als vertrauter Begleiter durch das Jahr. Deshalb kann der Kalender seit Jahren auf eine Stammkundschaft vertrauen. (az)
Kerkrade - Der Campus im Westen von Kerkrade bleibt noch mindestens für anderthalb Jahre geschlossen. Ende September hatten sich in dem 2005 eröffneten multifunktionalen Schulgebäude an der Spekhofstraat Risse gezeigt. Weil die Sicherheit der rund 1700 Nutzer nicht mehr gewährleistet war, hatte der Kerkrader Bürgermeister Jos Som daraufhin das Gebäude gesperrt. In den kommenden Monaten will man den Ursachen für die Rissbildungen auf die Spur kommen. In unmittelbarer des heutigen Campus hatte sich bis 1970 die Steinkohlenzeche Willem-Sophia befunden. (az)
Frederik Schunck