In Aachen gehen die Rettungsversuche für den angeschlagenen Drittligisten Alemannia Aachen weiter. In dieser Woche müssen zwei Millionen Euro aufgetrieben werden, sonst droht dem Traditionsverein die Insolvenz. Verschiedene Quellen sprechen sogar von einem Loch in Höhe von 3,4 Millionen Euro.
Alemannia-Geschäftsführer Frithjof Kraemer steht angeblich kurz vor der Entlassung. Aufsichtsratschef Meino Heyen hat angeboten, einen Teil seines privaten Vermögens für die Rettung der Alemannia einzusetzen. Man brauche aber noch zusätzliche finanzielle Hilfe, sagte er. Die Stadt Aachen hat deutlich gemacht, dass sie für eine weitere Rettungsaktion nicht zur Verfügung steht.
Während des Samstagsspiels machten sich Alemannia-Fans mit wütenden Spruchbändern Luft. Nach Anpfiff zogen 100 von ihnen vor die Alemannia-Geschäftsstelle. Die Polizei rückte mit einer Hundertschaft an, um eine mögliche Stürmung zu verhindern.
az/wdr/sh