Nach der Wahlschlappe der Christlich-Sozialen in der DG am Sonntag hatte Frank gefordert, den Generationswechsel der Partei auf Gemeindeebene zu beschleunigen.
Daher solle sich in seiner Heimatgemeinde Kelmis Mathieu Grosch aus der aktiven Politik zurück ziehen. Grosch halbierte seine Vorzugsstimmen und kam nur noch auf 558.
Daraufhin war Frank selbst in die Kritik seiner Kelmiser Parteikollegen geraten, so dass sich Frank gezwungen sah, die Vertrauensfrage zu stellen.
Das CSP-Präsidium erklärt die Wahlschlappe in Eupen, Kelmis und Raeren mit lokalen Problemen in den Gemeinden. Diese sollen nun in den jeweiligen Sektionen analysiert werden. Auch die Konsequenzen aus der Wahlniederlage sollen die Ortsverbände selbst ziehen.
Der Parteivorstand interpretiert die umstrittenen Äußerungen von Luc Frank als Wortmeldung eines CSP-Mitglieds der Sektion Kelmis. Daher spreche man Luc Frank weiterhin das Vertrauen als Regionalpräsident aus. Der CSP-Vorstand hält es für notwendig, den vor drei Jahren angestoßenen Prozess der Neuaufstellung konsequent fortzuführen. So habe die junge Mannschaft bei den Provinzialratswahlen ein gutes Ergebnis erzielt. Dies gelte auch für viele CSP-Mitglieder in den verschiedenen Gemeinden.
Grosch möchte Erfahrung einbringen
Der scheidende Kelmiser Bürgermeister Mathieu Grosch möchte seine Erfahrung auch weiterhin der lokalen Politik zur Verfügung stellen. Das sagte Grosch im BRF-Interview. Es gehe darum einen Generationswechsel zu vollziehen - aber nicht indem die Brücken abgerissen würden.
okr/sd - Bild: BRF