Aachen - Die Finanznöte von Alemannia Aachen sind offenbar größer als bislang bekannt. Noch im Frühjahr war die Stadt Aachen eingesprungen, um den Verein vor einer Insolvenz zu retten. Damals hatte die Alemannia erklärt, alle Belastungen für den Haushalt offengelegt zu haben. Nun ist aus der vergangenen Saison ein zusätzlicher Fehlbetrag von mindestens 800.000 Euro aufgetaucht. Auch in der laufenden Saison hätten sich bereits Defizite angehäuft. Bislang hat die Stadt Aachen drei Millionen Euro Rücklagen als Bürgschaft für die Alemannia gebildet. Diese könnte nach den neuen Finanzlöchern schneller aufgebraucht sein, als bislang geplant. Es ist noch offen, ob die Stadt weiteres Geld für Alemannia Aachen bereit stellt. (az)
Aachen - Das Landgericht Aachen hat sieben Rocker der "Bandidos" wegen versuchter räuberischer Erpressung zu Haftstrafen von bis zu vier Jahren verurteilt. Sie hätten durch bedrohliches Auftreten versucht, das Türsteher-Geschäft einer Diskothek von den verfeindeten Hells Angels zu übernehmen, stellten die Richter in der Urteilsbegründung fest. Die beiden Wortführer sollen vier beziehungsweise drei Jahre und sechs Monate in Haft. Die Angeklagten kommen aus der Kölner und Aachener Region. Die Aachener Gruppierung der "Bandidos" ist seit April verboten. (dpa)
Aachen - Entlang der deutschen Autobahnen 4 und 44 zwischen der belgischen Grenze und Kerpen gefährdet ein unbekannter Schütze Autofahrer. Seit rund vier Jahren schießt er immer wieder auf vorbei fahrende Fahrzeuge. Die letzten Taten haben sich am Dienstag ereignet. Insgesamt registrierte die Polizei bisher mehr als 700 Vorfälle dieser Art. Das Bundeskriminalamt hatte vor einem Jahr einen großen Fahndungsaufruf gestartet. Er war bislang erfolglos. (wdr)
Verviers - Ein 39-jähriger Albaner muss für acht Jahre in Haft, weil er aus dem Gefängnis von Verviers ausgebrochen war. Der Mann saß dort wegen Zuhälterei und Menschenhandel seit 2008 ein. Einen Monat nach seiner Verurteilung gelang ihm die Flucht. Er wurde erst im vergangenen Januar in Griechenland gefasst, wo er die Grenze nach Albanien passieren wollte. Daraufhin wurde er nach Belgien ausgeliefert. Der Mann hatte zahlreiche junge Frauen aus Litauen und Weißrussland mit dem Versprechen nach Belgien gelockt, ihnen eine reguläre Arbeitsstelle zu verschaffen. In Belgien angekommen, zwang er sie zur Prostitution. (belga)
Dilsen-Stokkem - Der Streik beim Heizkörperhersteller Vasco in Dilsen-Stokkem ist beendet. Die Beschäftigten hatte ihre Arbeit niedergelegt, als bekannt wurde, dass 26 der 280 Beschäftigten ihre Arbeitsstelle verlieren werden. Außerdem forderten sie den Rücktritt des für die Produktion zuständigen Abteilungsleiters. Der Sozialkonflikt sei inzwischen beigelegt. Über die Einzelheiten haben Direktion und Gewerkschaften Stillschweigen vereinbart. (belga)
okr
