Hasselt - In Hasselt ist ein 24-jähriger Mann auf freien Fuß gekommen, der im Juli versucht haben soll, seine Ex-Freundin zu erschießen. Bei dem Überfall war die 19-Jährige mehrfach in den Kopf getroffen worden. Grund für die Freilassung aus der Untersuchungshaft ist ein Verfahrensfehler bei der Verlängerung des Haftbefehls. Das hat der Anwalt des Angeklagten bestätigt. Die junge Frau erholt sich derzeit noch immer von ihren schweren Verletzungen. Sie steht unter Polizeischutz. (belga)
Bassenge - Ein heftiger Brand hat schweren Schaden in einer Beschützenden Werkstatt in Bassenge bei Lüttich verursacht. Das Feuer brach in der Nacht zum Donnerstag an einem Transportband aus und griff auf ein Silo für Feuerholz über. Dabei wurde der gesamte Vorrat, etwa 150 Kubikmeter Holz, vernichtet. Die Feuerwehr rief den Zivilschutz zu Hilfe, um das Feuer unter Kontrolle zu bringen. Am frühen Morgen waren die Hilfskräfte noch damit beschäftigt, die letzten Brandnester zu löschen. (belga)
Verviers - In Verviers gibt es erneut Streit um das muslimische Kopftuch. Eine Muslimin beschwert sich darüber, dass sie bei den"Femmes Prévoyantes Socialistes" (FPS) mit Kopftuch keine Kurse besuchen dürfe. Ein neues Reglement sehe vor, dass die sozialistische Frauenorganisation keine religiösen Symbole bei Kursteilnehmerinnen mehr dulde. Die FPS, die unter anderem für die Gleichstellung von Mann und Frau kämpft, behauptet, dies stimme so nicht. Das Verbot religiöser Symbole beziehe sich nur auf bestimmte Kurse. Der Vorfall wurde inzwischen dem Zentrum für Chancengleichheit gemeldet. (meuse)
Luxemburg - Vor einem Gericht in Luxemburg musste sich am Donnerstagvormittag ein Mann wegen nicht weniger als 37 Einbrüchen und sieben Einbruchsversuchen verantworten. Der 50-Jährige hatte sich auf Grundschulen spezialisiert und zwischen Juni 2010 und März 2011 in insgesamt 24 Ortschaften quer durch das Land zugeschlagen. Von Lebensmitteln über Notebooks, Digitalkameras und USB-Sticks bis zu Bargeld und „Chèques-repas" ließ der Beschuldigte so ziemlich alles mitgehen, was nicht niet- und nagelfest war bzw. was er in seinem Rucksack verstauen konnte. Die Anklage fordert sechs Jahre Haft. Das Urteil ergeht am 11. Oktober. (wort)
Aachen - In der Städteregion Aachen scheinen die Querelen über Zuständigkeiten und Kompetenzen beigelegt. Oberbürgermeister Philipp und StädteRegionsrat Etschenberg präsentierten am Mittwochabend ein 15-Punkte-Programm. In dem Kompromissvorschlag sei vor allem geregelt, wer über neue freiwillige Aufgaben und deren Finanzierung entscheidet. Künftig sollen die Stadt Aachen und die Bürgermeisterkonferenz ein Mitspracherecht haben. Sie könnten demnach Beschlüsse des StädteRegionstags ablehnen. (wdr)
Aachen - In Aachen endet am Donnerstag ein Kapitel der regionalen Bankengeschichte. Die Filiale der Deutschen Bundesbank hat am Donnerstag endgültig ihre Pforten geschlossen. Dies bedeutet, dass alte D-Mark-Scheine und -Münzen zwecks Umtausch entweder in den Filialen von Köln oder in Düsseldorf entgegen genommen werden. (wdr)
Bitburg - Vor dem Stadtrat in Bitburg werden am Donnerstag Forschungsergebnisse zu Opfern der Nazi-Diktatur vorgestellt. Zwei Heimatforscher hatten über Jahre recherchiert, um mehr herauszufinden über Bitburger Juden und Kriegsgefangene. Viele davon waren von den Nazis ermordet worden. Heimatforscher Stephan Garçon konnte unter anderem eine Polin über das Schicksal ihres verschollenen Bruders aufklären. Er war als Zwangsarbeiter nach Bitburg verschleppt worden und dort ums Leben gekommen. (swr)
Aachen - Die Aachener Staatsanwaltschaft hat Anklage gegen einen 43-Jährigen aus Aachen erhoben, der Sterbe-, Hochzeits- und andere Urkunden gefälscht und damit gewerbsmäßig betrogen haben soll. So soll er über längere Zeit von einer Berufsgenossenschaft eine Hinterbliebenenrente bezogen haben, obwohl seine vermeintlich gestorbene Frau überhaupt nicht existierte. Der Schaden der Genossenschaft lag bei etwa 80.000 Euro. Bereits 2006 hatte sich der Mann mit einem gefälschten Totenschein selbst für tot erklärt und vom Aachener Standesamt tatsächlich auch eine Sterbeurkunde erhalten. Auf diese Weise entging er vorübergehend einer Gefängnisstrafe wegen Betruges. Dem Mann droht eine Freiheitsstrafe von bis zu zehn Jahren. (az)
Maastricht - André Rieu plant für nächsten Sommer wieder Konzerte in seiner Heimatstadt Maastricht. Am Donnerstag wurden die Daten der neunten Auflage von Rieus traditionellen Sommerabendkonzerten im Herzen der Maasstadt bekannt gegeben. Die Open-Air-Konzerte werden demnach auf dem Vrijthof in Maastricht am 5., 6. und 7. Juli stattfinden. Zu der Show werden erneut berühmte Gäste erwartet. Am Samstag startet der Kartenvorverkauf. (l1)
Maastricht - Eine Stiftung und eine Gilde von freiwilligen Müllern arbeitet derzeit fieberhaft an der Durchführung des diesjährigen Mühlentags in der niederländischen Provinz Limburg. Am 7. Oktober können etwa 55 Mühlen gratis besichtigt werden. Die Mühlenbetreiber dienen dabei als sachkundige Führer, die dazu beitragen, ein Stück Kulturerbe zu bewahren. Der Mühlentag wird von Ausstellungen und einem musikalischen Rahmenprogramm begleitet. (l1)
sh/rkr