Medienministerin Isabelle Weykmans hat am Dienstagabend im Gemeinschaftsparlament in einer Interpellation der Ecolo-Fraktion noch einmal ihren in der Presse dargelegten Standpunkt wiederholt. Das strukturelle Defizit beim BRF sei zum Teil selbst produziert, zum Teil auch eine Folge des Einfrierens der Dotation. So habe man auch Sparmaßnahmen ergreifen, sprich Kündigungen aussprechen müssen, so die Ministerin. Die Finanzgesundung sei eine Voraussetzung für die Zukunft des BRF.
Weykmans stellte auch die Frage, ob es sinnvoll sei, Wege der Entpolitisierung bei der öffentlich-rechtlichen Anstalt zu gehen. Eine Antwort darauf werde vermutlich das geplante Audit liefern. Luc Frank bemerkte dazu, dass eine Entpolitisierung wohl einer Privatisierung gleich kommen werde und forderte ähnlich wie Vivant einen Untersuchungsausschuss.
Den wird es allerdings nicht geben, denn Ausschuss zwei wird sich nach dem Willen der Mehrheit in mehreren Sitzungen mit der Thematik beschäftigen. Damit gab sich die interpellierende Ecolo-Fraktion auch zufrieden, da ihr dieser Rahmen genüge, um den Fragen auf den Grund zu gehen.