Mit den Aussagen der Zivilparteien ist am Strafgericht Hasselt der zweite und letzte Prozesstag im Vergewaltigungsprozess gegen den Dreifach-Mörder Ronald Janssen zu Ende gegangen.
Ein Anwalt der Opfer sagte, der Prozess habe eine heilende Wirkung für die vergewaltigten Frauen. Einige der Klägerinnen haben Schadensersatzansprüche formuliert, für die sich aber an den nationalen Fonds für Opfer von Gewalttaten wenden müssen.
Der Vorsitzende Richter hatte die Anwesenden im Gerichtssaal dazu angehalten, keine Informationen aus dem Gerichtssaal an die Presse weiterzugeben. Der Prozess findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Dennoch waren zu viele Details nach draußen getragen worden, fanden die Richter.
Ronald Janssen werden Vergewaltigung und versuchter Vergewaltigung in zehn Fällen zur Last gelegt. Eine zusätzliche Haftstrafe ist nicht möglich, weil Janssen wegen der Morde an Annick Van Uytsel, Shana Appeltans und Kevin Paulus bereits die Höchststrafe erhielt. Das Urteil wird in einem Monat erwartet.
vrt/b/sh - Bild: Nicolas Maeterlinck (belga)