Es hat etwas gedauert, aber nach mehrjähriger Planung und gut zwei Jahre nach der Grundsteinlegung ist es bezugsfertig: das psychiatrische Pflegewohnheim "Haus Vitus" auf dem ehemaligen Klosterhof in St. Vith.
Die diplomierte Psychologin und Heimleiterin Catherine Langer ist vor knapp einem Jahr mit der Leitung des Psychiatrischen Pflegewohnheims beauftragt worden. In der Zwischenzeit hat sie unter anderem den Personalkader von 15 Mitarbeitern rekrutiert. Ausgerichtet ist das Heim auf 30 Bewohner. Die ersten ziehen in der kommenden Woche ein.
Ausdrücklich richtet sich das Angebot an Menschen zwischen 18 und 65 Jahren. Bislang mussten sie auf Einrichtungen außerhalb der Deutschsprachigen Gemeinschaft zurückgreifen, etwa in Henri-Chapelle oder Lierneux. Mit diesen arbeite man nun zusammen.
Neben drei klassischen Unterbringungsbereichen erlauben acht kleine Studios ein selbständigeres Wohnen. Mit dem Psychiatrischen Pflegewohnheim betritt Vivias Neuland: eine andere Zielgruppe, andere Formen der Betreuung, eine getrennte Buchführung. Die Interkommunale nutzt aber auch Synergien. Das Essen etwa kommt aus der Großküche in Bütgenbach.
Anders als in der Altenpflege wollen die Eifelgemeinden hier möglichst kein Defizit übernehmen müssen, erklärt Büllingens Bürgermeister Friedhelm Wirtz, der Präsident des Verwaltungsrates von VIVIAS.
Am Sonntagnachmittag kann sich jeder ein Bild machen vom neuen psychiatrischen Pflegewohnheim in St. Vith. Dann kann das noch unbewohnte "Haus Vitus" zwischen 14 und 17 Uhr besichtigt werden.
Bild: BRF