Bis zum Frühjahr 2014 soll auf dem Gelände der Pater-Damian-Schule in Eupen ein neuer Bau entstehen, der die Lösung aller Raumprobleme verspricht. Denn es fehlt an Platz für alles, was eine moderne Schule braucht: Klassenräume, Versammlungsräume, Mediothek oder Restaurant. Ständig muss improvisiert werden.
"Wir bauen eine große Halle mit 700 bis 750 Sitzplätzen. Daran angegliedert sind ein kleiner Turnsaal, eine moderne Küche und ein Restaurant für Schüler mit 250 bis 300 Plätzen auf mehreren Ebenen", erklärt Schulleiter Karl-Heinz Pluymen. Die alte Aula bleibt erhalten, sie wird nur innen umgebaut und hier soll eine moderne Mediothek einziehen.
Dem Bagger zum Opfer fielen bereits die alte Pausenhalle und ein einhundert Jahre alter Toilettenbau. Auch wenn ein Teil des Schulhofes erst einmal weichen musste, wird der Hof insgesamt etwa um ein Drittel größer, weil er in Richtung Parlamentspark erweitert wird.
Die Vergrößerungspläne der Schule hat am Kaperberg, wo mit Parlament und Staatsarchiv in unmittelbarer Nachbarschaft insgesamt drei öffentliche Institutionen beheimatet sind, ein Umzugskarussel in Gang gesetzt, das von der Öffentlichkeit anfangs kritisch beäugt wurde.
Unterrichtsminister Oliver Paasch findet die neue Lösung wesentlich günstiger: Das Parlament zieht ins frisch renovierte Sanatorium um, das Staatsarchiv ins ehemalige Fraktionshaus, so dass die Pater-Damian-Schule das dann frei werdende Staatsarchiv - das ja ursprünglich einmal Unterrichtsgebäude war - wieder nutzen kann. Dort sollen etwa 15 Klassenräume entstehen. Von den Projektkosten in Höhe von insgesamt 5,5 Millionen übernimmt die DG 80 Prozent.
Archivbild: BRF Fernsehen