Inzwischen schlägt das Thema in Lüttich immer höhere Wogen. Die Heilsarmee, aber auch Bedürftige, werfen der Stadt vor, die Armut verstecken zu wollen.
Bürgermeister Willy Demeyer wies diesen Vorwurf jetzt in einem längeren Kommuniqué zurück: Suppe verteilen diene mehr der Heilsarmee als Werbung, als dass sie zu einer strukturellen Armutsbekämpfung beitrage.
Die Stadt sehe jährlich 140 Millionen Euro dafür vor und unterstütze auch eine Vielzahl von Aktionen wie beispielsweise die "Restos du Coeur." Diese Formel hält Willy Demeyer für vorbildlich, in seinen Augen respektiere sie die Würde der Menschen, am öffentlichen Suppenstand sei er davon nicht überzeugt.
Die Heilsarmee kündigte am Mittwoch an, im Winter jedenfalls den Stand aufzubauen.
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