26 Kommentare

  1. Und was sagt die Kirche über "Buße tun"?
    Sollte ihre Buße nicht 30 Jahre betragen. Dann kann ich als Christ darüber hinwegsehen.
    Aber nicht nach der Hälfte der Zeit.

    Wenn mir bei der Beichte 20 mal Vaterunser-Beten auferlegt wird, erlässt mir der liebe Gott dann nach 10 Vaterunser-Beten auch meine Sünden?

    Wer sündigt soll Buße tun und nicht klammheimlich vor der Buße alles in die Wege leiten um in der zweiten Hälfte mein Leben zu genießen.

    Ich bin definitiv dafür dass die Strafe abgesessen wird.

  2. Ich kann auch der Aussage von Bischof Jousten, Michelle Martin sei auch ein Mensch nicht zustimmen. Frau Martin ließ die Kinder verhungern obwohl diese auch Menschen!! waren

  3. Ich riskiere hiermit ein paar Jahre Fegefeuer mehr indem ich mich von userm Bischof und seinen Konsorten lossage. Ich werde in Zukunft eine Messfeier nur noch besuchen, wenn ich damit jemanden einen Gefallen tun will.. .
    Den Lehren der "heiligen" Kirche folge ich nicht mehr, wenn man eh nichts riskiert. .-. Wenn Monster wie Frau Martin von unserm ehrwürdigen Bischof für eine Begnadigung in Frage kommen, dann brauche ich mir keine Sorgen zu machen...dann wird der oberste Chef unsers Bischofs und unsers Papstes mich bestimmt nicht lange im Fegefeuer lassen und ich kann ein paar Jährchen nach meinem Ableben garantiert mit dem andern Bodenpersonal unsers Herrgotts mein dasein im Himmel geniessen.

  4. Herr Bischof Jousten, es stimmt jeder Mensch soll,und hat Anrecht auf einer zweiten Chance im Leben.Meine Frage an Sie Herr Bischof, hat Marc Dutroux und Michel Martin den Opfern auch eine zweite Chance gegeben?.Ich wäre Ihnen dankbar wenn Sie diesbezüglich Stellung nehmen würden.

  5. Mich wundert das nicht, das ausgerechnet ein Bischof die verfrühte Freilassung befürwortet und die Aufnahme im Kloster.
    Bedenkt man die Welle der Entlarvung der Kindesmissbrauchsfälle in den Reihen der Kirche (vor allem bei den Katholiken) in den letzten Jahren, dann passt es doch wie die Faust auf´s Auge, dass eine Kidnerschänderin im Kloster vollstes Verständnis findet.
    Es wundert mich viel eher, dass die Gesellschaft sich darüber noch wundert. Statt endlich mal auszuwachen und zu kapieren, dass die katholische Kirche von ihrer Entstehung bis zum heutigen Tage weltweit unglaubliche Verbrechen an der Menschhiet begangen hat. Da helfen die paar "pseudo-wohltätigen" Aktionen auch nicht drüber hinweg zu täuschen. Zumal die meisten diser Aktionen bei genauerer Recherche auch bis zum Himmel stinken.
    Schämen sollten sie sich, der Papst und seine Konsorten. Weltweit.
    Und Hut ab vor den Belgiern, die wenigstens in Anbetracht von so großem Unrecht auf die Straße gehen und demonstrieren. Bei uns in Deutschland bekommt doch keiner den fetten Hintern von der Fernsehcouch hoch, um mal für seine Rechte auf die Straße zu gehen.

    Und übrigens erstaunt mich auch die Entscheidung der Richter nicht, dieses pädophile Monster ein zweites Mal früher aus der Haft zu entlassen (auf dass sie wieder rückfällig wird!). Denn auch das ist seit Jahren ein offenes Geheimnis, dass in pädophilen und auch pervertierten SM-Kreisen überproportional viele sogenannte Gesetzeshüter, von Anwälten über Polizisten und auch Politiker unterwegs sind.
    Den Verdacht gab´s ja auch damals aufgrund der ganzen Ermittlungsfehler im Fall Dutroux schon. Und im Fall Natscha Kampusch war es ebenso.

  6. ich finde ,trotz allem sie hat es getan!!und nich nur ein mal..!!
    . und sie sollte ihre strafe absetzen, danach kann sie immer ins kloster gehen.
    es is respektlos für die hinterbliebenen der Opfer.
    dazu kann sie nich viel reue zeugen, denn sie hat all ihr erbe und Gut schon weiter gegeben, damit sie nichts hat,um schadenersatz zu zahlen an die familien..
    ...

  7. Die Kirche hat sie nicht zu 30 Jahren verurteilt! Wie die Buse vor dem Herren auszusehen hat dürften die Nonnen selbst deutlich besser bestimmen können wie unsereins!
    Als Martin 2004 zu 30 Jahren verurteilt wurde - waren die Regeln für eine vorzeitige Entlassung exakt die gleichen wie heute! Waren denn diese 8 Jahre nicht genug um feststellen zu können das der Tag auch wirklich einmal kommen könnte wo sie vorzeitig entlassen wird? Warum gab es die letzten 8 Jahre keine Forderungen nach einer Gesetzesänderung? Aber jetzt schreien alle wild durcheinander und schimpfen auf ein System welches sie die letzten Jahre ohne Widerstand geduldet haben.
    Regt euch nicht über die Freilassung auf! Die ist 100% rechtens! Regt euch auf über euer eigenes Wahlverhalten welches dieses Recht geschaffen hat! Regt euch darüber auf, das ihr euch nach dem weißen Marsch mit der Polizeireform zufrieden gegeben habt usw. usf.... Aber regt euch nicht über etwas auf was ihr selbst erschaffen habt - obwohl ihr es hättet verhindern können.

    Pit

  8. Gedanken von Olivier Delmelle (frei übersetzt aus einem Facebookinsert)
    "An Alle die wegen der Freilassung von Michèle Martin auf die Magistratur spucken, haltet euch vor Augen dass die Richter sich strikt an die Gesetzestexte gehalten haben. Falls sie sich nicht an diese hielten, wo wären dann unsere Rechte? Der wahre Schuldige in dieser traurigen Affäre ist der Gesetzgeber, also unsere Politiker die diese Gesetze seit Jahren hätten änderen können oder müssen um eine derartige Situation zu verhindern. Bedenkt man das Michèle Martin mehrer Male ihre vorzeitige Haftentlassung beantragt hat, so war das Alarmsignal nicht zu übersehen. Man hätte also die dementsprechende Gesetze rechtzeitig anpassen können! Hingegen wurden alle Gesetze die sich mit der Regulierung ihrer (der Politiker) Diäten (Bezüge) befassen, sehr schnell und sehr genau angepasst.
    All das lässt mich heute lachen, man sieht unsere (teuren) Politiker sich aufregen wie aufgescheuchte Hühner und sagen Derartiges sei inakzeptabel, nicht normal, usw, usw... Das Sprichwort sagt "Regieren ist vorausschauen", also hier ist klar und deutlich ihre Regierungsfähigkeit erwiesen. Jetzt schieben die sich alle den schwarzen Peter zu, dabei sind sie ALLE mitverantwortlich: Blaue, Grüne, Orangene und Rote (in alphbetischer Reihenfolge um niemanden zu verletzen - bzw. alle miteinander zu verletzen)
    Es ist höchste Zeit dieses Signal richtig zu deuten, denn wenn NICHTS geschieht heisst der Nächste auf freien Fuss Gestellte M.D.; irgendwo hätte die Affäre Michèle Martin (vielleicht) dann dazu beigetragen eine derartige "Disfunktion" unserer Gesetzesgeber zu verhindern..."

  9. Als gläubiger Christ halte ich von Gottes Bodenpersonal das Gleiche was ein Kuh vom Sonntag hält !
    Hätte Jesus geahnt was aus seinem Fanclub mal würde, er hätte garantiert eine Umschulung als Zimmermann gemacht !

  10. Soviel Blödsinn habe ich seltn gehört. Mir tut es weh wenn ich höre das eine Kindermörderin aufgrund eines Systemfehlers wieder auf freiem Fuß ist.

  11. Im Christentum geht es um Sünde und Vergebung. In der katholischen Lehre geht das in 3 Schritten:
    1. Bekennung der Sünde
    2. Bereuung der Sünde
    3. dann erst die Vergebung der Schuld
    Aus keiner Publikation ist mir bekannt, das Michele Martin die Sünden wirklich bereut hat. Aus eigenem Anlass hätte sie sagen sollen, dass sie die volle Strafe absitzen werde. Das wäre eine Bereuung der Schuld gewesen.
    Dass die Kirche jetzt hilft, ihr die Schuld zu vergeben, ohne das vorher eine Bereuung stattgefunden hat, hat für mich nichts mit Christentum oder Nächstenliebe zu tun.

  12. Herr Jousten

    ich frage mich wo bei Michel Martin der Funke gutes im Menschen war als sie die Kinder hat verhungern lassen ?

  13. Alle die hier schimpfen sollten bitte ihre Energien dahingehend investieren, das Dutroux nicht auch "so ganz plötzlich" und "aus heiterem Himmel" in 5 oder 10 Jahren auf freien Fuß kommt!
    Wo ist der Druck der Straße? Wo sind die Petitionen? Wo sind die Politiker die Druck machen
    Die letzten 8 Jahre verpennt - jetzt völlig wirkungslos schimpfen - aber wieder nicht an den Kern des Übels gehen - und in ein paar Jahren bei Dutroux weiter schimpfen.
    Das ganze Geschimpfe über eine unumkehrbare Entscheidung, die nach geltendem belgischen Recht gefällt wurde verschafft Dutroux und artverwandten Typen Zeit... Zeit auch ihre vorzeitigen Entlassungen voran zu treiben!
    Lasst die Nonnen in Ruhe, den Bischoff, die Martin, usw. - DAS ist Schnee von gestern! Die Nummer ist vergeigt - es gilt weitere Nummern zu verhindern!
    Insbesondere das "geheule" um das Verhalten der Kirche... Hallo? Bei Martin 8 Jahre verschlafen und bei der Kirche die letzen 2000. Wer mit einem gesunden Menschenverstand das Christentum betrachtet, wird auf so unendlich viele Widersprüche zwischen der Kirche und der Vernunft treffen... da ist der Fall Martin nun wirklich noch "harmlos"!

    Pit

  14. Sehr geehrter Herr Bischof,
    Zu Ihrer ausgezeichneten Stellungnahme im Fall Martin möchte ich Ihnen meine uneingeschränkte Unterstützung mitteilen. Ihr klarer Standpunkt zeugt von wirklich christlichem Geist und echter Menschlichkeit.
    Ich möchte dazu aus meiner Sicht anfügen:
    - Rechtsgrundsätze gelten auch für die, für die Rechtsgrundsätze nichts gelten. Das ist ein entscheidendes Merkmal jeder Gesellschaft, die sich zivilisiert nennt. Rechtsgrundsätze, das sind die Gesetze, die Vorschriften der Justiz und die Prozeduren der Strafprozesse.
    - Diese Grundsätze festzulegen ist Aufgabe des föderalen Parlaments (Kammer und Senat), der Regierung, des Justizministers –also gewählter Politiker -, sie korrekt und für alle unterschiedslos anzuwenden Aufgabe der Gerichtsbehörden.
    - Die jetzige „Stimmung“ scheint mir durch gefühlsbetonte, populistische und sogar reißerische Kommentare und Berichte aufgeheizt – bis hin zu der bodenlos gewissenlosen „Anregung“, Geld für einen gedungenen Mörder zu sammeln. Wir alle täten gut daran – Bürger, Verantwortliche und auch die Presse –, nach Norwegen zu schauen und zu beobachten, wie man dort, bei einer grausigen Tragödie, bei tiefen Emotionen, dennoch eine souveräne Gelassenheit und wirklich menschliche Größe gezeigt hat.

  15. Ich möchte der Meinung von Gerhard Palm uneingeschränkt beipflichten.
    Es ist beruhigend festzustellen, dass wir ein Rechtssystem haben, das auf Strafe, Sühne und Resozialisierung ausgerichtet ist und nicht auf Vergeltung und Rache.
    Die Worte von Bischof Jousten sind wohltuend und mutig zugleich. Die Stimmung im Lande hingegen ist beängstigend weit von einer humanistischen Grundhaltung entfernt, die das Fundament unserer Gesellschaftsordnung bildet.

  16. Wenn die Katholische Kirche schon die moralische Verantwortung übernimmt Michéle Martin im Kreise ihrer Schäfchen aufzunehmen um das Gute,das ja in jedem Menschen schlummert herauszukitzeln, dann soll sie,wenn sie denn glaubwürdig bleiben will auch die Verantwortung übernehmen die imensen Kosten (120.000 Euro im Monat)zu tragen und diese nicht dem Steuerzahler,der vielleicht nicht der gleichen Meinung ist überlassen.Damit könnte ich halbwegs leben.

  17. Die Stellungnahmen des Herrn Bischof Jousten und des Herrn Palm kann ich nur unterstützen.Es sollte nicht nochmals so etwas möglich sei wie vor ca.65 Jahren:damals konnte jeder belgische Superpatriot mit weisser Armbinde sich straflos zum Richter aufschwingen und unschuldige und wehrlose Menschen die in schweren Zeiten ihre Pflicht getan haben,anschwärzen.Die Stimmung ist aufgereizt und gefährlich für Exzesse aller Art.

  18. Ich bin nachwievor der Meinung, dass die Kirche hier nicht nur aus uneigennützigen Kriterien heraus hilft. Die naiven, weltfremden Nonnen sind nur vorgeschoben. Die Istitution Kirche hat auch Vorteile von dieser Lösung. -.-Im Vatikan werden Mafiagelder gewaschen,... aber in Belgien gibt es wahrscheinlich nur ähnliche Vorteile, wie die PS in Charleroi genossen hat. Gerhard Palm plichtet "unserm" Bischof bei, weil er selbst schon in einer Position gewesen ist, von wo aus mit Macht dirigiert wird und spricht dabei anders Denkenden wirklich menschliche Größe ab.

  19. Ich möchte in aller Kürze – wohl wird mir dies allerdings nicht gelingen - die vorliegenden Stellungnahmen um eine weitere ergänzen, ohne Anspruch auf die einzig mögliche und vertretbare Sicht erheben zu wollen, und ich tue dies im Aufstellen von wenigen persönlichen Kernthesen, denen jeweils eine kurze – wenn auch mit Sicherheit unzureichende Argumentation – nachgestellt ist:

    - Bischof Joustens Position trifft die Kernbotschaft des Evangeliums, wenn diese auch im Kontext des hier vorliegenden Bedingungsfeldes fast schon anstößig wirkt – wie zu „seiner Zeit“ das Evangelium selbst. Es ist eine mutige und dem christlichen Glauben entsprechende Position – vorerst zumindest.

    - Ich denke auch nicht, dass die grundlegenden Strafgesetze des belgischen Staates falsch sind, sondern viel eher, dass diese im Fall Martin die Justiz an Grenzen heranführen, die derzeit wohl noch im Allgemeinen die Juristerei hoffnungslos überfordern, da wesentliche Aspekte der Problematik einen wohl eher ethischen Hintergrund (und Vordergrund) zugleich aufweisen. Ich finde es hierbei aber schon absurd, vom „naiven“ Wahlvolk aus, über eine gerissene und nur geldverliebten Politik, die Entscheidung der Justiz reinzuwaschen: wer derart versucht Zusammenhänge zu schaffen, schafft meines Erachtens nicht das, was er als Ziel auslobt: denn die Ver-antwortung des Menschen, und allgemein der Gesellschaft, gleicherweise zu fordern und zu fördern. Viel eher ist hier die Konzertierung aller „betroffenen“ Fachbereiche – neben der Rechtswissenschaft vor allem die Psychologie und die Ethik, die eine klassische und „uralte“ Disziplin der Philosophie ist – angezeigt.

    - Man wird dann zwingend zum Ergebnis gelangen, dass auch Michèle Martin ein Mensch ist, auch wenn dieses Menschenbild nicht in das hineinfällt, was spätestens seit der Aufklärung unter humanitas verstanden wird: die Wirklichkeit zeigt, dass der Mensch (auch) grausam ist, oder – gemessen an seinem eigentlichen Potenzial – meinetwegen auch lediglich grausam entstellt ist, um das humane – hier auf das „Gute im Menschen“ blickend – niemandem gänzlich abzusprechen. Auch diesen Aspekt hat Bischof Jousten getreu dem Evangelium entnommen, wenn dieser Gedanke auch theologisch durch die Definition des Menschen als Abbild Gottes noch einen weitgreifenderen Sinn erfährt.

    - Das Verhalten der Schwestern als Christen ist daher nachvollziehbar, wenn auch die öffentliche Debatte eine heikle – schon pervertierte – Schieflage hier etabliert. Das „Seelenheil der Täterin“ – wenn auch anders umschrieben, so doch zumindest gedanklich impliziert – wird durch diese Entscheidung und im Verhalten von Justiz und Kirche (für letztere stellvertretend hier die Schwestern von Malonne) dem Seelenschmerz der Betroffenen – allen voran die Überlebenden und die Eltern der ermordeten Kinder - vorangestellt, wenn auch nur auf der „gefühlten Ebene“. Ich glaube, dass gerade dies viele Menschen nicht hinnehmen können und wollen.

    - Und deshalb – abgesehen von der Unzulänglichkeit der Rechtswissenschaft – machen sich hier die Schwestern von Malonne „mitschuldig“: die Justiz untersteht dem Diktat der Gesetze aber die Kirche untersteht der Freiheit des Evangeliums. Vom eigenen Studium der Theologie ist mir die These eines ehemaligen (längst verblichenen) Moraltheologen sehr wohl haften geblieben: es geht um die Vorrangigkeit des Opfers bzw. der Opfer (für mich hier die Überlebenden und Angehörigen). Gerade unter Berücksichtigung des öffentlichen Charakters dieses Dramas darf der Schmerz der Opfer nicht derart mit Füßen getreten werden, wenn auch der Heilsanspruch einer Michèle Martin dem christlichen Glauben nach davon unberührt bleibt.

    - Wenn ich Bischof Jousten auch größtenteils beipflichten kann, ist aber die auch von seiner Seite befürwortete Haltung der Schwestern für mich nur schwer nachvollziehbar. Ich denke, dass die Kirche in ihrer Öffentlichkeitsarbeit zu versöhnlicheren Denkweisen – den Opfern gegenüber – gelangen kann und muss, und dennoch dem Evangelium treu bleiben kann.

    - Zur Verteidigung des Lütticher Bischofs möchte ich schon erwähnen wollen, dass die ihm gebotene Plattform im BRF die Entfaltung seiner moraltheologischen Gesamtposition zu diesem Fall unmöglich machte: zumindest begann er seine Ausführungen bzw. Darlegungen mit der Unbedingtheit des Opferschutzes, was hier lobenswert erwähnt werden sollte. Aber wie gesagt: seine letztlich doch erteilte Erlaubnis (rein moralisch gesehen natürlich) halte ich für falsch, aber wissend darum, dass auch die christliche Botschaft hier im Detail nicht eindeutig sein kann, also gewissermaßen an Ihre Grenzen stößt – aber eindeutig darin, dass alle Menschen der Heilsbedürftigkeit unterliegen und von der Heilszusage Gottes „angegangen“ werden (können). Aber hier dürfen meines Erachtens die Opfer nicht derart „übergangen“ werden: diese drängen sich nicht als Opfer auf, sie sind ganz einfach Opfer und dies mit der Kraft von gewaltig dreinschlagender Eindeutigkeit, was schließlich ganz nach Anwendung des moralischen Prinzips der vorrangigen Berücksichtigung hier verlangt.

    Roger Lux, Aachen

  20. Herr Dieter

    können Sie sich noch dran erinnern das Kinder ermordet worden sind ?Bei solch einer Bestie wie Martin reden sie von Resozialisierung ?Den Kindern hatte Martin nicht gefragt ob sie nach den Taten resozialisiert werden möchten !Bei solchen Aussagen schähme ich mich für den Opfern,Eltern,Angehörigen und bin froh das sie das,was ihr schreibt,nicht lesen müssen !!!!!!!!!!!!!!!!!

  21. Wenn die Bevölkerung sich damit abfinden würde, das geltendes Recht nicht durch Selbstjustiz ersetzt werden darf - bräuchte niemand das Kloster vor einer undemokratischen, steinewerfenden Meute schützen!
    Da aber von der Bevölkerung zu tiefst gegen geltendes Recht verstossende Reaktionen zu erwarten sind... soll die Bevölkerung auch bezahlen das sie vor sich selbst geschützt wird.

    Pit

  22. Die Katholische Kirche wäre besser beraten Ihre eigenen Verfehlungen zuzugeben und zu bestrafen! In den letzten Monaten waren auch in Belgien genug "Geistliche" im Fadenkreuz der Justiz und der Öffentlichkeit. Wir müssen hier und jetzt nicht auf die widerlichen Details eingehen, aber die Kirche, vom Top Management bis zum Fussvolk hat sich nicht gerade mit Ruhm bekleckert und für Aufklärung gesorgt! Eher das Gegenteil ist der Fall : die Katholische Kirche hat Ihre "schwarzen Schäfchen" auch ins Kloster gesteckt....Scheint mir eine gängige Methode zu sein.
    Bischof Jousten darf sich nicht wundern wenn Ihm demnächst noch mehr "Gläubige" den Rücken zudrehen.

  23. Kritisch Hinterfragen ist des Bürgers Pflicht. Blindes Vertrauen auf Staat, Politiker, Kirche und Paragraphen, welche auch regelmäßig Änderungen / Nachgebesserungen erfahren, ist Leichtsinn. Oder wer von diesen hat zu Hitlers Zeit Einhalt / Schutz geboten?

  24. Ich stelle mir momentan die Frage ob man als Eltern seine Kinder überhaupt noch Taufen oder zur Kommunion gehen lassen soll?
    Der kirchliche Segen, der die Kinder beschützen soll und auf ihrem Weg begleiten soll, macht der noch Sinn, wenn die Kirche solch skrupellosen Menschen wie Michelle Martin Unterschlupf gewährt?
    Was lehren wir unseren Kinder dann? Welches Vorbild ist die Kirche in dem Moment? Heisst das ab jetzt für alle Kinder und Jugendlichen Narrenfreiheit, denn Gott vergibt ja schließlich alle Sünden?
    Einst galt es noch, dass wenn man geschieden ist, man nicht die heilige Kommunion in Empfang nehmen darf! Ich kann mich noch sehr gut an diese Zeit erinnern

  25. @ Josė Meckelenz

    Ja, ich erinnere mich an die Kinder und habe mit den Eltern geweint und getrauert. Und ich hege keinerlei Sympatie für diese Frau.
    Wenn sie sicher sind, dass Michelle Martin eine Bestie oder ein Monster ist haben sie sicher Recht ! Nach den psychatrischen Gutachten, nach Einschätzung der Richter und der Instanz, die über die vorzeitige Haftentlassung von Martin entschieden haben und nach Einschätzung ihrer eigenen Kinder ist sie das nicht.
    Keine Strafe der Welt wird das Leid der Eltern mindern können. Aber ob wir das wollen oder nicht, auch die Täter haben Rechte. Wenn diese angesichts des Falls Martin in Zukunft eingeschränkt werden sollen, darf dies m.E. nicht in dieser völlig überdrehten und irrationalen Stimmung geschehen, wie wir sie heute erleben.
    Denn dies führt dann, wenn man die Bestie- und Monster Diskussion zu Ende führt auf geradem Weg zur Todesstrafe (oder Lynchjustiz ?). Ist es das, was sie wollen ?

  26. @ Frau Aussems, sie sprechen mir aus der Seele, nur zur Information das mit den Geschiedenen stimmt so nicht, nur wenn man Geschieden UND wiederverheiratet ist, dann ist man "ex-kommuniziert" - Ein(e) Geschiedene(r) darf die Kommunion empfangen solange er nicht wieder heiratet (standesamtlich, wohlgemerkt - eine Ehe die von der Kirche "geschieden" wird, ist dagegen aufgelöst, hat demzufolge nie stattgefunden)