Im vergangenen Halbjahr waren in den beiden Straßen Bürgersteige abgesackt. Außerdem zeigten sich Risse in einigen Hausfassaden.
Nachdem die Vermutung, die Schäden seien durch Unzulänglichkeiten in den Kanälen entstanden, durch eine Untersuchung mittels Kamera widerlegt wurde, steht die Gemeinde erneut ohne Erklärung für die Vorfälle da.
Auf eine Frage von Ratsmitglied Marcel Strougmayer hin kam gestern im Gemeinderat das Thema Asylpolitik auf den Tisch. Bürgermeister Mathieu Grosch stellte dabei klar, dass in nächster Zeit keine größere Zahl von Asylanträgen zu erwarten sei.
Und auch der vermehrten Einschreibung von Asylanten auf Wohnungssuche in den Countryclub von Kelmis habe man seit geraumer Zeit einen Riegel vorgeschoben. In der Ferienwohnungssiedlung hatten sich einige Asylanten dauerhaft eingemietet, wenn sie woanders keine Wohnung fanden. Um der Gerüchteküche, die sich in Kelmis um dieses Thema entwickelt hat, Einhalt zu gebieten, will die Gemeinde nun alle Anträge auflisten. Diese Aufstellung soll nach Möglichkeit mit den Zahlen der anderen Gemeinden verglichen werden.
Laut Aussage von Bürgermeister Matthieu Grosch hat die Gemeinde Kelmis sechs offizielle Plätze für Asylbewerber, weitere Plätze ergeben sich, wenn Asylanten eine Wohnung von Privatleuten anmieten. Man solle beachten, dass in letzterem Fall meistens keine Mehrkosten für die Gemeinde entstünden, da diese Personen dann ihre Miete aus eigener Tasche bezahlen und nicht, wie oft fälschlich angenommen, das ÖSHZ in Anspruch nehmen würden.
Die Gemeinde Kelmis will prüfen, ob künftig auch bei einer Adoption eine Geburtenprämie fällig wird. Bisher gibt es diese nur für eigene Kinder. Dies sei ungerecht, da ja auch im Falle einer Adoption die Familie größer werde, befand der Gemeinderat gestern auf seiner Sitzung. Wie genau und in welchen Fällen die Prämie auch bei einer Adoption gezahlt werden kann, will die Gemeinde nun klären.
Bild: BRF TV