Leers hatte angekündigt, vorerst nur einen Rauschgiftladen in Eijsden, der letzten Gemeinde auf niederländischem Gebiet vor Voeren einzurichten, und dies auch nur als dreijähriges Pilotprojekt. Der Voerener Bürgermeister Huub Broers hat bereits gegen diesen Plan protestiert. Er befürchtet, dass ein verstärkter Drogenkonsum vor der Haustür zu mehr Kriminalität in seiner Gemeinde führen könnte. Außerdem verfüge er nur über 20 Polizeibeamte und habe kein Geld, um erforderliche Kontrollen vorzunehmen. Deshalb sei dieser Plan keine Lösung. Auch der belgische Innenminister Dewael sieht die Maastrichter Drogenpolitik weiterhin mit Skepsis. Der belgisch-limburgische Provinzgouverneur Steve Stevaert meinte dagegen, der Plan des Maastrichter Bürgermeisters gehe in die richtige Richtung. Für morgen sind klärende Gespräche in Maastricht vorgesehen.
Streit um Verlegung der Coffeeshops an belgische Grenze dauert an
Der Streit um die geplante Verlegung der so genannten Coffeeshops von Maastricht an die belgische Grenze dauert an, und dies, obwohl der Maastrichter Bürgermeister Gerd Leers Kompromissbereitschaft signalisiert hat.