Immer wieder sorgt die Nationalstraße 62 für Diskussionsstoff. Mal geht es um das Dauerthema einer Umgehungsroute für die vielbefahrere Strecke zwischen St.Vith und Luxemburger Grenze in Wemperhardt, mal um die langwierigen Instandsetzungarbeiten und dadurch bedingte Straßensperrungen.
Auf der N62 gilt zur Zeit ein allgemeines Fahrverbot im Bereich der Straßenbaustelle im Ortszentrum von Oudler. Anwohner und Nutzer der im Baustellenbereich angesiedelten Betriebe sind von dem Durchfahrverbot ausgenommen. Wer aus Richtung St.Vith kommt und z.B. nach Grüfflingen oder Burg Reuland möchte, ist von der Umgehung ebenfalls nicht betroffen.
Für alle anderen Verkehrsteilnehmer aber gilt: Bitte Umleitung benutzen. Der Schwerlastverkehr über 3,5 Tonnen wird von Wemperhardt und Grüfflingen jeweils über Beho und Deiffelt umgeleitet, PKW-Fahrer und Laster bis 3,5 Tonnen müssen die ausgeschilderte Strecke über die Gemeindestraße zwischen Thommen und Espeler benutzen.
Kontrollen und Bußgelder
Als sich die Situation in der vergangenen Woche zuspitzte, immer mehr Unverbesserliche die Sperrung missachteten und sich durch Bagger und schere Laster an der Baustelle vorbei zu schlängeln versuchten, riss Bürgermeister Maraite der Geduldsfaden. Er machte die Polizei mobil.
Verstärkte Kontrollen und die Verhängung von Bußgeldern führten in den letzten Tagen denn auch zu einer Verbesserung der Lage. Besonders Ortskundige haben sich aber darauf verlegt, innerhalb der Ortschaften, die an der Umgehungsstraße liegen, gefährliche Abkürzungen zu nutzen oder mit 180 Sachen durch die Dörfer zu rasen. Auch diesbezüglich sieht sich die Polizei gezwungen, ab sofort härter durchzugreifen.
Übrigens ist die ausgeschilderte Umleitung, die am Ortskern Oudler vorbei führt, gerade mal 200 Meter länger, als wenn man sich durch die Baustelle zu mogeln versucht ...
BRF1 sprach mit Bürgermeister Joseph Maraite, Polizeihauptinspektor Paul Michaelis und Zonenchef Daniel Keutgen.
Archivbild: BRF Fernsehen