Lüttich - Der 36-jährige Mann aus Lüttich, der versucht hatte, ein achtjähriges Mädchen zu entführen, bleibt weiter in Untersuchungshaft. Sein Anwalt habe vor der Lütticher Ratskammer am Dienstagmorgen keine Freilassung beantragt. Sein Haftbefehl wurde für einen Monat verlängert. Am 3. August hatte er versucht, in Angleur ein achtjähriges Mädchen aus dem Hausflur zu entführen. Vergangenen Freitag war er festgenommen worden und hatte seine Tat gestanden. Der Mann aus Jemeppe-sur-Meuse ist bereits vorbestraft. (belga)
Lüttich - Wegen eines Kupferdiebstahls war der Eisenbahnverkehr zwischen Lüttich und Bilzen am Dienstagmorgen zeitweise gestört. Am Montag war zwischen Liers und Glons Kupfer gestohlen worden. Der Diebstahl verursachte eine elektrische Panne. Dadurch kam es zu Verspätungen von bis zu einer halben Stunde. Der Vorfall hatte ebenfalls Einfluss auf den Zugverkehr nach Antwerpen. Gegen Mittag normalisierte sich die Situation. Im Juli hatte ein Kabeldiebstahl bereits für Verspätungen auf der Linie zwischen Bilzen und Tongeren verursacht. (belga)
Aachen - Bei einem schweren Unfall mit zwei Lkw auf der niederländischen A76 kurz vor dem Grenzübergang Aachen ist einer der Fahrer im Führerhaus eingeklemmt worden. Er musste von der Feuerwehr befreit werden, auch Rettungshubschrauber waren im Einsatz. Die A4 in Richtung Köln wurde zwischenzeitlich gesperrt. (wdr)
Nürburg - Nach dem Debakel um die gescheiterte Privatfinanzierung des Nürburgrings wird dem früheren rheinland-pfälzischen Finanzminister Deubel jetzt der Prozess gemacht. Die Staatsanwaltschaft Koblenz hat gegen ihn Klage wegen Untreue eingereicht. Sie macht ihn für einen Schaden in sechsstelliger Euro-Höhe mit verantwortlich. Zudem habe er eine Gefährdung von Steuergeld in achtstelliger Höhe in Kauf genommen. Deubel trat 2009 zurück, nachdem die dubios wirkende Privatfinanzierung des Freizeitparks an der Rennstrecke gescheitert war. Bisher hat er jegliche Vorwürfe zurückgewiesen. (dpa)
Mainz - Der Verband der deutschen Binnenschiffer fürchtet, dass durch den verlangsamten Ausbau der Moselschleusen ein Transportproblem entsteht. Der deutsche Verkehrsminister Ramsauer hatte erklärt, für den geplanten Ausbau sei kein Geld da. Eigentlich sollten alle Schleusen bis 2030 eine zweite Schleusenkammer erhalten. Nach Aussage der Binnenschiffer sei das nötig, weil die Moselschleusen überlastet seien. Der Transportweg Mosel sei für 10 Millionen Gütertonnen ausgelegt, seit Jahren würden aber bis zu 16 Millionen Tonnen transportiert. Außerdem steige auch die Zahl der Ausflugsdampfer. Weil die beim Schleusen bevorzugt werden, müssten Transportschiffe pro Schleuse mehrere Stunden warten. (swr)
Alken - Bei einem Zusammenstoß im Industriegebiet Kolmen in Alken ist am Dienstagnachmittag ein Fahrradfahrer ums Leben gekommen. Der Unfall ereignete sich kurz vor halb zwei. Die genauen Umstände für den Unfall sind bislang noch unklar. Die Polizei und die Staatsanwaltschaft Tongeren ermitteln. (belga)
Lanaken - Im Maasland hat die Polizei in der vergangenen Woche neun Drogendealer festgenommen. Die Festnahmen erfolgten im Rahmen von Aktionen, um den Drogentourismus von und nach Maastricht zu bekämpfen. Im Mai ist in Maastricht der sogenannte Wietpass eingeführt worden. Deswegen hat die belgische Polizei die Zahl der Kontrollen erhöht. Die täglichen Kontrollen zeigen, dass der Drogentourismus abnehme und die Coffeeshop-Besucher aus dem Straßenbild wegbleiben, sagte die Polizei. Bei den Festgenommen handelt es sich um Personen aus Maasmechelen, Genk, Hasselt und Niederländisch-Limburg. (belga)
Maastricht - Laut Forschern der Universität Maastricht haben Warnungen auf Zigarettenpackungen keine Wirkung - im Gegenteil. Fotos und Schwarze Aufdrucke könnten laut der Studie sogar den Konsum fördern. Um das zu Verhindern schlagen die Forscher vor, statt auf Abschreckung auf freundliche Botschaften zu setzen. So könnten in Zukunft zum Beispiel Sätze wie: "kauf weniger Zigaretten" oder "erzähl deinen Freunden, dass du aufhörst" auf den Päckchen stehen. (l1)
ake/vk