Das ist nur ein Protest von vielen, die den BRF seit dem 28. Juni, also seit Bekanntgabe möglicher Streichungen am BRF2-Programm, erreichen, per E-Mail, per Fax oder per Telefon.
Am Dienstag, dem 7. August, ist BRF-Direktor Toni Wimmer eine Unterschriftenliste von insgesamt 543 BRF2-Hörerinnen und -Hörern in der Eifel von den Initiatoren persönlich überreicht worden.
Immer wieder wird darum gebeten, BRF2 nicht in seiner Existenz zu gefährden. Dazu gehört auch der BRF-Fanclub mit seinen mehr als 100 Mitgliedern, der seit über 30 Jahren die Arbeit des BRF intensiv verfolgt und unterstützt.
Von der Beliebtheit der Melodienwelle konnten sich BRF-Mitarbeiter auch auf dem Eupener Tirolerfest am letzten Juliwochenende überzeugen. Bei einer Umfrage bestätigten die Besucher, dass ihnen an BRF2 neben den neuesten Nachrichten die Musik und das sympathische Team am besten gefallen. Viele lassen sich täglich von den 7.30 Uhr-Regionalnachrichten wecken.
Dass BRF2 so erfolgreich ist, hat sicherlich mit der konsequenten Musikfarbe - Schlager und Volksmusik - zu tun, die in letzter Zeit bei anderen öffentlich-rechtlichen Sendern im deutschsprachigen Kulturraum eher zurückgefahren wird. Wer gerne Schlager hört, ist beim BRF bestens aufgehoben.
Ein weiterer Beweis ist die Verleihung der Goldenen Antennen am 28. Oktober 2012 im Triangel in St. Vith. Diese hochkarätig besetzte Veranstaltung - u.a. mit Nicole (Grand Prix-Siegerin 1982 mit "Ein bisschen Frieden"), den Amigos (dieses unglaublich erfolgreiche Duo hat erst vor ein paar Tagen sein neues Album "Bis ans Ende der Zeit" vorgestellt), Maite Kelly (Stichwort "Let's dance"), Olaf Malolepski (Ex-Flippers), den Ladinern (Gewinner des Grand Prix der Volksmusik) - ist jetzt schon ausverkauft. Das Publikum kommt aus Ostbelgien, Flandern, aus der Wallonie, Deutschland und Luxemburg. Schlager sind demnach auch völker- und sprachenverbindend.
Der BRF ist stolz und dankbar, dass sich so viele Menschen aus der Region mit dem zweiten Programm solidarisieren, und hofft, dass er trotz Sparmaßnahmen dem Anspruch auf Information und gute Unterhaltung nachkommen kann.
Bild: BRF
Hallo liebe BRF2-Macher,
viele meiner Schlagerkollegen und ich drücken ganz fest die Daumen,dass es keine Einschränkungen im Programm von BRF2 geben wird !!!
Herzliche Grüße
Ihr Oliver Stern
Der BRF muss angesichst begrenzter finanzieller Mittel Schwerpunkte bei seiner Programmgestaltung setzen.
Es kann m.E. nicht Aufgabe eines öffentlich-rechtlichen Senders sein, dem Geschmack seiner Zuhörer immer nur hinterherzulaufen sondern ein Angebot zu unterbreiten, das der Erfüllung seines Auftrages gerecht wird.
Dieses Angebot muss der Information, Weiterbildung und Unterhaltung der Zuhörer dienen und dies mit einem möglichst hohen qualitativen und kreativen Ansatz.
Kreativität bei der Gestaltung des Musikprogramms bedeutet m.E. auch sich von den Fesseln der Charts und Musikindustrie zu befreien und der Vielfalt künstlerischer und kultureller Ausdrucksformen Raum zu bieten.
Alles andere ist Verschwendung von Steuergeldern. Ein öffentlich-rechtlicher Sender sollte auch den Anspruch haben, seine Hörer zu überraschen und neugierig zu machen, statt sie mit dem immer gleichen formatkonformen Einheitsbrei einzulullen. Nur Mut !
Wenn jeder BRF2 Hörer ein Obulus von 10 Euro/Jährlich zahlen würde, denke ich das man das Programm in gewohnter Form inklusive Mitarbeiter bei behalten kann.
In aller Liebe hoffe ich das die Verantwortlichen uns nicht im Stich lassen werden und das gesamte Thema nochmal überdenken.
Der BRF2 ist ein Stück Heimat von uns, bitte Herr Direktor Wimmer vergessen Sie dies nicht, er ist seit Jahrzehnten "unser" Sender.
Mit freundlichen Grüßen
F. Keutgen
Warum hören wir, meine Frau und ich, wohl den BRF2? Natürlich wegen der zahlreichen
Vorstellungen von Künstlern die sich beim BRF2 persönlich einfinden. Sowie der interessanten Interviews mit diesen.Auch kann man sich tagsüber an der schönen Musik
erfreuen.
Leider ist es bei allen Sendern so, besonders auch im deutschen TV, das Musiksendungen Mangelware werden. Dafür jagt ein Krimi und eine Talkshow den/die andere(n).
Sparen ist gut, kaputt Sparen aber nicht.
Die Frage ist doch eigentlich ob man wirklich für so wenig Hörer ein komplettes Radioprogramm bieten muss? Das Ganze ist doch eine ziemlich teure Angelegenheit wenn wir von den pro-Kopf Kosten sprechen. Selbstverständlich gönne ich den Leute Ihre Musik, aber man soll auch mal realistisch denken. Wenn die Sparmaßnahmen erst den BRF2 Sender betreffen, wird das Programm vom BRF, und somit das Programm für die Allgemeinheit gesichert.
John Nash : "Bei einer Konkurrenzsituation innerhalb einer Gruppe, entsteht das beste Ergebnis für die Gruppe, wenn jedes einzelne Mitglied nach seinem eigenen Vorteil strebt und gleichzeitig nach dem Vorteil für die Gruppe (d.h. Alle BRF Hörer)!"
irgendwie find ich das alles nicht fair
gibt es keine anderen alternativen, zu sparen?
@ andreas bongartz,
doch am Fernsehprogramm!!! Warum waren die neuen Studios mit allem drum und dran nötig, (das Eupener Funkhaus, nicht mehr gut genug)für 10 Min. Eigene Nachrichten + 5 Min. RTBF Inlandsnachrichten zu senden.
Nicht zu vergessen, den Ü-Wagen den man so gut wie nie im Einsatz sieht. Ach ja, auch nicht zu vergessen die "Sommerpause", wo man aus der hiesigen Gegend wirklich mal was Senden könnte. Zum Glück hat man RTBF, ARD, WDR Aachen usw. Ich will das Thema nicht weiter vertiefen, das waren nur meine ersten Gedanken auf Ihre Frage.
Ich stimme Ihnen zu, Herr Keutgen. Wenn man täglich 'BRF aktuell' gehört hat und beim 'BRF-Blickpunkt' nicht hinschaut, dann hat man im Prinzip die gleichen Nachrichten, im Blickpunkt sogar weitaus weniger. Wenn man dann doch meint, den 'BRF-Blickpunkt' auch schauen zu müssen (bzw. auf dem PC-Schirm das Bild dazu zu holen), dann sieht man ganz selten mal interessante Bilder (abgesehen von denen von RTBF), meist eigentlich nur zusätzlich die interviewten Personen (die man ohnehin alle kennt und deren man z.T. schon überdrüssig ist, weil man sie fast ständig 'vorgesetzt bekommt' ... ;)).
Also : auch m.E. ist der BRF-Blickpunkt "überflüssiger" als BRF2. Aber leider ist das TV ein "dada" unseres MP, der dem BRF am liebsten - neben dem TV-Studio im Triangel - noch ein zweites TV-Studio (quasi unter seiner Aufsicht!!!) im Eupener Abgeordneten-Sanatorium einrichten wollte. Dabei gibt es doch schon ein - fast - Regierungsfernsehen, das im Medienzentrum in etwa direkt der Exekutive untersteht. Hauptaufgabe : Übertragung von Marathon-Parlamentssitzungen...
'Blickpunkt adé' und einige zusätzliche Synergien zwischen BRF1 und BRF2, das dürfte m.E. reichen, um die - der Infrastruktur-Verschuldung der DG anzurechnenden - notwendigen Einsparungen aufzubringen! Eine Volksbefragung? Wäre vielleicht sinnvoll...
Eine ‘Verlustquelle’ des BRF hat die DG ja schon in 2009 direkt übernommen (was nicht heißt, dass es keine Verluste mehr gibt…).
Damals hat die DG die Anteile des BRF an der Gesellschaft BRF-Media AG übernommen (85,71%), die Hauptanteilseigner an Hitradio 100,5 war. Damit ist die DG nun selber Hauptanteilseigner der in PROMA AG umbenannten AG, die ihrerseits Hauptanteilseiger an Hitradio 100,5 bleibt (die Umbenenung wurde in der DG-Regierungssitzung vom 23.9.2010 entschieden und ist im Internet mit Stichwort ‚PROMA AG‘ nachzulesen). Die AGs sind alle, wie der BRF, am Kehrweg 11 in Eupen beheimatet. Ein undurchsichtiges Firmengeflecht, das eines Michel Daerden würdig ist, denn PROMA AG ist auch Gesellschafter der regioMedien AG, die ihrerseits wieder mit ‚Radio Salü‘, Zeitungsverlag Aachen GmbH und Grenzecho AG (neben Hitradio 100,5) an ‚Antenne AC‘, Fantasy dance 96,7 und RTL Radio (NRW?) beteiligt ist. Wen wundert’s : die regioMedien AG ist auch am Kehrweg 11 beheimatet und all‘ diese AGs brauchen natürlich auch Verwaltungsratsmitglieder... Und Sitzungsgelder, und Netzwerke, und, und...
Könnte ggf. fortgesetzt werden.
Na na....,ich kann ohne meine Schlagerparade nicht mehr Leben.....!Die verfolge ich jeden Sonntag. Und ich hoffe das auch mal andere Neulinge auch eine Chance bekommen,wie:Michael Ruß, Sissi,Armin Stöckl,.Geschwister Aust,