Jemeppe - In der Innenstadt von Jemeppe ist es in der Nacht zum Dienstag zu einem Schusswechsel gekommen. Dabei wurde ein junger Mann von einer Kugel in den Kopf getroffen. Der junge Mann wurde mit schweren Verletzungen ins Krankenhauses transportiert. Mittlerweile soll sein Zustand stabil sein. Grund für den Schusswechsel soll ein Streit zwischen vier jungen Männern gewesen sein. Als das Opfer den Ort des Geschehens verlassen wollte, fiel der Schuss. Die drei anderen Männer flüchteten. Die Polizei fahndet weiterhin nach ihnen. (belga)
Aachen - Mit 480.000 Euro will das katholische Hilfswerk Misereor aus Aachen die Versorgung der Flüchtlinge in Syrien, Jordanien und Libanon unterstützen. Das Geld soll an die Partner vor Ort gehen beispielsweise den Jesuit Refugee Service JRS. Rund ein Dutzend Jesuiten des JRS leben derzeit in Konfliktherden wie den Städten Homs und Aleppo. Neben der materiellen Hilfe sei auch die psychosoziale Begleitung wichtig, sagte Misereor-Sprecherin Barbara Wiegard. (dpa)
Mainz - Die Opposition will das Finanzierungskonzept der rheinland-pfälzischen Landesregierung für den insolventen Nürburgring nicht unterstützen. Die CDU kündigte an, im Haushaltsausschuss des Landtags am Mittwoch gegen eine umstrittene Millionenzahlung zu stimmen. Diese würde gegen EU-Beihilferecht verstoßen, betonte Oppositionsführerin Julia Klöckner. Die rot-grüne Landesregierung will einen 330-Millionen-Euro-Kredit ihrer Förderbank ISB für die Renn strecke mit einer Landesrücklage von 254 Millionen Euro teilweise tilgen. (dpa)
Lüttich - In Lüttich ist ein Arbeiter am Dienstagmorgen von einem Lieferwagen gestürzt und anschließend von einem Wagen angefahren worden. Gegen 8 Uhr waren zwei Arbeiter dabei, Fensterrahmen von ihrem Lieferwagen zu entladen. Durch das Gewicht der Rahmen kam einer der beiden aus dem Gleichgewicht und fiel auf die Straße. Ein vorbei fahrendes Auto konnte nicht mehr ausweichen und erfasste den Mann. Er wurde mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus transportiert. Sein Leben sei aber nicht in Gefahr, hieß es. (belga)
Aachen - Eine spezielle Sonde der Fachhochschule Aachen soll in Zukunft in der Antarktis nach Spuren von Lebensformen suchen. Der so genannte "Eismaulwurf" ist etwas länger als einen Meter und wurde bisher in den Schweizer Alpen getestet. Der Eismaulwurf sucht kleinste Spuren von Leben im Eis. Dabei gräbt er sich selbstständig durch die Eisschichten und zieht auf seinem Weg kleine Stückchen davon in sich hinein. Diese werden dann von Sensoren in seinem Innern untersucht. In der Antarktis soll die Sonde jetzt einzigartige Mikroorganismen in einem See untersuchen, der seit einer Million Jahren unter dem ewigen Eis liegt. (wdr)
Mainz - Nach der Pleite des Nürburgrings hat der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck (SPD) Fehler zugegeben. Er übernehme die Gesamtverantwortung, einen Rücktritt, wie von der Opposition gefordert, lehnt der Regierungschef aber ab. Beck betonte in einem Interview mit der "Süddeutschen Zeitung", er habe die Bürger vor der Landtagswahl 2011 nicht über die Aussichten am Nürburgring belogen. Die Modernisierung der Rennstrecke und der Bau des Erlebnisparks waren mit 486 Millionen Euro aus Steuermitteln gefördert worden. Es sei aber kein Prestigeprojekt gewesen, sondern der Versuch, mehr Besucher in die Eifel zu locken und dort neue Arbeitsplätze zu schaffen, erklärte Beck. (dpa)
Nach den schweren Überschwemmungen dieses Wochenende an der niederländisch Belgischen Grenze haben die Geschäftsleute des niederländischen Örtchens Slenaken schwere Schäden beklagt. Bisher ist noch nicht sicher, ob die Versicherung alle entstandenen Schäden abdeckt. Sollte der Wasserschaden als Naturkatastrophe eingestuft werden, müssen die Unternehmer selbst für die Kosten aufkommen. Diese beschuldigten indes die Gemeinde und die zuständige Wasserbehörde, die Dämme um die eigentlich ruhige Gulp schlecht unterhalten zu haben. Die Wasserbehörde weist das zurück. Man habe das Bett der Gulp noch vor wenigen Wochen vertieft. Am Samstagabend war Slenaken nach heftigen Regenfällen von der Gulp überschwemmt worden. (l1)
ake/vk