Lüttich - Laut der Tageszeitung Le Soir ist Lüttich mit Abstand die Stadt mit der höchsten Kriminalitätsrate in der Wallonie. Der Bürgermeister von Lüttich, Willy Demeyer, hat dieser Aussage jetzt widersprochen. In der Statistik würden die Anzahl Straftaten, die auf dem Gebiet der Stadt begangen wurden mit der Anzahl Einwohner verglichen. Laut Demeyer habe die Stadt Lüttich keine große Einwohnerzahl, ziehe aber als Metropole viele Besucher aus dem Umland an. Die begangenen Straftaten würden also nicht ausschließlich von den Einwohnern Lüttichs begangen, durch die Statistik aber auf sie zurück geworfen. Die Statistik sei also irreführend, so Demeyer. (belga)
Tihange - Die Umweltorganisation Greenpeace hat die Entscheidung über die Laufzeitverlängerung des Atomkraftwerkes in Tihange bei Huy aufs schärfste kritisiert. Energie-Staatssekretär Melchior Wathelet hatte am Mittwoch bekannt gegeben, dass der älteste der drei Reaktoren des Kraftwerks noch bis 2025, also zehn Jahre länger, am Netz bleiben solle. Laut der Umweltorganisation rechtfertigt Nichts eine solche Laufzeitverlängerung - auch keine möglichen Versorgungsengpässe. Das Kraftwerk ist, laut Expertenanalysen, für den Ernstfall nicht gewappnet und müsste eigentlich umgehend geschlossen werden. (ge/greenpeace.org)
Aachen - Das Marienhospital in Aachen baut eine neue Intensivstation. So soll künftig eine bessere Versorgung der Intensivpatienten sicher gestellt werden. Ein Großteil der investierten 3 Millionen Euro fließt in die Anschaffung neuer Geräte. Außerdem wird die Fläche der Intensivstation verdoppelt und die Einrichtung der Zimmer modernisiert. Im Gebäudeteil der alten Intensivstation sollen voraussichtlich die Zentralsterilisation sowie ein Zentrum für ambulantes Operieren eingerichtet werden. Insgesamt sind in den vergangenen Jahren rund 35 Millionen Euro im Marienhospital Aachen investiert worden. (wdr)
Aachen - Die Stadt Aachen baut im neu gestalteten Elisengarten eine "Archäologische Vitrine". In dem 850.000 Euro teuren Pavillon aus Glas und Stahl werden die Fundstücke zu sehen sein, die man beim Umbau des Gartens ausgegraben hat. Sie stammen aus 5.000 Jahren Aachener Siedlungsgeschichte. Die Vitrine soll bereits im Spätherbst fertig werden. (pm/wdr)
Nürburgring - ie Privatbetreiber des Nürburgrings wollen das Musikfestival "Rock am Ring" wegen der unsicheren Zukunft der Rennstrecke bis mindestens 2022 in der Eifel halten. Die Gesellschafter der Nürburgring Automotive GmbH boten dem Veranstalter Marek Lieberberg einen Zehn-Jahres-Vertrag an. Das Land Rheinland-Pfalz hatte den Betreibern im Februar gekündigt und dies mit fehlender Pacht begründet. Aufgrund der unsicheren Situation hatte Veranstalter Lieberberg schon den Flugplatz Mainz-Finthen als Alternative ins Spiel gebracht. (dpa)
ake/vk