Lüttich - Die Mitarbeiter der Lütticher Staatsanwaltschaft haben am Freitagmorgen für eine Stunde die Arbeit niedergelegt. Damit protestierten sie gegen die Pensionierung eines Kollegen. Dieser hatte im Vorfeld seine Pensionierung beantragt, hatte seine Entscheidung aber wegen des akuten Personalmangels wieder rückgängig gemacht. Dies wurde aber nicht berücksichtigt, so dass er jetzt in Rente gehen muss. Die Mitarbeiter der Staatsanwaltschaft kritisierten ebenfalls die schwierigen Arbeitsbedingungen. (belga)
Bitburg - Die Stadt Bitburg sieht für einen Passagierflughafen in Bitburg keine Chance mehr. Der Rat hat deshalb am Donnerstagabend entschieden, die Idee von einer fliegerischen Nutzung des Geländes aufzugeben. Die Anteile an der Flughafengesellschaft will die Stadt aber vorerst noch halten. Nach Auskunft aus der Verwaltung soll das garantieren, das die Stadt bei der Zukunft des Geländes mitreden kann. (swr)
Trier - Die Stadt Trier besteuert künftig Prostitution. Ein entsprechender Antrag sei am Donnerstag im Stadtrat mit Mehrheit angenommen worden, teilte ein Sprecher mit. Somit sollen Prostituierte vom 1. Oktober an pro Tag fünf Euro zahlen. Zur Kasse gebeten werden auch Bordelle, die "Veranstaltungsfläche" zur Verfügung stellen. Trier erwartet, mit dieser Maßnahme im Jahr 87.000 Euro einzunehmen. (lnw/cd)
Roermond - Ein Ordensbruder aus Roermond ist möglicherweise für den Tod von 37 Kindern verantwortlich. Laut Angaben der zuständigen Staatsanwaltschaft soll der mittlerweile verstorbene Geistliche die Morde in den 50er Jahren in einer psychiatrischen Klinik verschuldet haben. Der Mann hatte damals die Aufsicht über die Kinder. Nach seinem Weggang aus der Klinik hörten die Todesfälle auf. Die Staatsanwaltschaft Roermond will die Vorfälle aufklären, obwohl mögliche Straftaten verjährt sind. (l1)
NL-Limburg - In der niederländischen Provinz Limburg sind erneute Fälle von Menschenhandel festgestellt worden. Alleine in den ersten sechs Monaten des Jahres seien 16 Festnahmen erfolgt. Die Polizei hält das aber nach eigenen Angaben für die Spitze des Eisberges. Um Menschenhandel wirksamer bekämpfen zu können, sollen die Einwohnermeldeämter künftig mehr in die Ermittlungsarbeit eingebunden werden. (l1)
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