Weitere Themen waren die Sanierung des Daches der Grundschule Kettenis für knapp 170.000 Euro und die Wiedereinführung einer Steuer auf Mobilfunkmasten. Diese sollen künftig mit 4000 Euro pro Mast besteuert werden.
Große Diskussionen warf die Frage nach einer neuen Buslinie durch die Eupener Innenstadt auf. Die Idee, in Eupen ein Netzwerk aus sogenannten Citybussen zu schaffen ist nicht neu. Neu ist aber wohl, dass dieses Projekt schon bald in Angriff genommen wird.
Nachdem der erste Bauabschnitt der Begegnungszone in der Innenstadt bald beendet ist will die Stadt Eupen eine sechsmonatige Testphase für den Citybus starten. Weil die großen Gelenkbusse der TEC die Begegnungszone nicht mehr passieren können, soll in einer ersten Phase ein spezieller Kleinbus den Transport vom Bushof über die Begegnungszone bis zur Unterstadt sichern. Für sechs Monate kostet das Pilotprojekt 100.000 Euro. Für die Fahrgäste hingegen soll das Angebot während der Testphase kostenlos sein.
Von der Opposition kam am Mittwoch harsche Kritik an dem neuen Verkehrsangebot. Das Projekt sei im Hauruck-Verfahren angeleiert worden, obwohl es schon länger gut durchdachte Vorschläge zu einem Busnetzwerk für die Innenstadt gäbe. Ohne begleitende Maßnahmen und intensive Werbung könne man keine guten Ergebnisse von der Testphase erwarten. Eine einzige Buslinie sei außerdem zu wenig, da zum Beispiel der Eupener Westen gar nicht berücksichtigt werde und eine kostenlose Testphase nicht nur wettbewerbsbeschädigend für ähnliche Angebote der TEC, sondern auch kaum realistisch im Bezug auf ein späteres, kostenpflichtiges Inbetriebnehmen der Strecke wäre.
Außerordentlicher Haushalt verdoppelt sich
Der außerordentliche Haushalt der Stadt Eupen hat sich gegenüber dem Ursprungshaushalt dieses Jahr fast verdoppelt. Das geht aus der ersten Haushaltsabänderung dieses Jahr hervor, die am Mittwochabend im Stadtrat verabschiedet wurde. Grund ist unter Anderem das neue Verwaltungsgebäude der Stadt, welches mit 4,5 Millionen Euro zu buche schlägt.
Baumbestand entlang der Aachener Straße soll ersetzt werden
Der Baumbestand entlang der Aachener Straße in Kettenis soll ersetzt werden. Die 14 Pappeln in der Nähe der Grundschule sich brüchig und stellen somit eine Gefahr für den Straßenverkehr dar. Die Stadt Eupen hat nun beschlossen die Bäume zu fällen. Sie sollen noch in diesem Sommer durch Eichen ersetzt werden.
Parasitenbefall verursacht vermehrt Fehlgeburten bei Kühen
Auf dem Gebiet der Stadt Eupen ist es in der letzten Zeit vermehrt zu Fehlgeburten bei Kühen gekommen. Grund ist die Übertragung einer unheilbaren Krankheit durch Hundekot. Die Hinterlassenschaften der Vierbeiner finden sich oft auf Weiden wieder. Der Parasit Neosporose ist nur schwer zu erkennen und kann bei einer tragenden Kuh innerhalb weniger Tage eine Fehlgeburt auslösen. Solch eine Fehlgeburt bedeutet schweren wirtschaftlichen Schaden für den Landwirt. Für die Hunde geht von dem Parasit keine Gefahr aus.
Die Stadt Eupen wird in den kommenden Wochen einen Maßnahmenkatalog erarbeiten, um gegen das Problem vorzugehen.
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