Deutschland, Frankreich, Belgien und Luxemburg haben einen nuklearen Störfall im französischen Atomkraftwerk Cattenom durchgespielt.
Die beteiligten Krisenstäbe stellten am Mittwoch ihre Kommunikation für den Ernstfall auf die Probe.
Mit der Katastrophenschutzübung testeten die Behörden, wie lange es dauert, bis alle notwendigen Stellen über einen Störfall in dem AKW informiert sind und Notfallmaßnahmen in Gang kommen.
Um 8.00 Uhr morgens war in allen beteiligten Ministerien ein Alarm des Kernkraftwerksbetreibers per Telefon eingegangen. Simuliert wurde ein Störfall, bei dem wegen eines Lecks Kühlmittel aus dem Kühlkreislauf des Kernreaktors austritt.
Hintergrund der Aktion ist ein Beschluss der Großregion von April 2011. Die drei Phasen der Übung werden jeweils von einem Land organisiert. Das Saarland leitete die Phase zur drohenden Gefahr eines nuklearen Unfalls, Luxemburg plant im Dezember die zweite Phase zur Evakuierung der Bevölkerung und Frankreich organisiert im Frühjahr 2013 eine Übung zum Management nach einem Unfall.
dpa - Bild: Nicolas Bouvy (epa)